Lange Tradition

„Green Art“: Tulln blüht wieder auf!

Reisen & Urlaub
03.06.2018 08:00

Tulln an der Donau wird seinem Ruf als Gartenstadt Niederösterreichs einmal mehr gerecht: Im heurigen Sommer dreht sich hier alles um grüne Kunst.

Ein Spaziergang durchs Grüne, der alle Sinne anregt! „Green Art“ - unter diesem Titel wird in Tulln seit Anfang Mai der Niederösterreichische Gartensommer gefeiert. So knapp der Titel, so umfassend das Programm: Neben zahlreichen Kunstwerken und Installationen, die in den Grünflächen der Stadt, in Parks sowie im Auwald aufgestellt sind, sollen Führungen, Symposien und viele abwechslungsreiche Events die Besucher anlocken und nachhaltig unterhalten. „Wir sind Garten“, fasst auch Bürgermeister Peter Eisenschenk die Begeisterung der Einwohner für alles Grüne zusammen. Nicht von ungefähr pilgern Hobbygärtner weit über die Bezirksgrenzen hinaus in die zahlreichen Gartenbaubetriebe, um sich hier mit Bäumen, Sträuchern und Blumen einzudecken. Mit der GARTEN wurde hier vor zehn Jahren eine Dauerschau eingerichtet, die keine Wünsche offenlässt - und mit der sehr erfolgreichen Gartenbaumesse, heuer von 30. August bis 3. September, hat man sich auch international gut platziert.

Gärtnern hat in Tulln bereits langeTradition
Im Herbst 1953, noch während der Besatzungszeit, rollte auf Initiative der ansässigen Unternehmer der erste Blumenkorso durch die Stadt - damit wurde sozusagen der Samen zur ökologischen Leidenschaft gesät. „Blühende Grünräume bringen mehr Lebensqualität“, weiß Eisenschenk und ist froh, dass es nicht die Stadt alleine ist, die für bunte Farbtupfer sorgt. Denn es sind die Bürger selbst, die mit viel Liebe zum Detail Gartenflair in die Stadt zaubern.

Für die „Green Art“ öffnen einige von ihnen stolz ihre Privatgärten und zeigen Interessierten von 16. bis 17. Juni sowie von 23. bis 24. Juni ihre eigenen Grünoasen. Und: Es besteht auch die Möglichkeit, diese geselligen Besuche in eine geführte Radtour einzubinden. Zudem sind die Bürger auch Teil der Aktion „Rent a Tullner“ - in deren Rahmen die Einwohner zu ökologischen Fremdenführern in der eigenen Stadt werden.

Kunstwerke säumen also die Wegstrecke der Besucher, die hier an grünen Raritäten vorbeischlendern können. Von der Blumentreppe bis zum erlebnisreichen Gästehafen - hier kann man die Seele baumeln lassen. Praktisch an nahezu jeder Ecke überrascht ein grünes Kunstwerk. Auf der Garden Stage auf dem Hauptplatz bietet sich eine aufblühende Bühne für Kulturschaffende. Für zehn Tage wird der Platz ein Areal für alle, auf dem Interessierte das Gras unter den Zehen spüren können. Sitzgelegenheiten bieten Platz für Erholung, in den eigens angelegten Gärten sind Konzerte geplant.

Eröffnet wird die Garden Stage mit einem Auftritt der Bad Powells am Freitag, 15. Juni. Los geht es um 19 Uhr. Bis 24. Juni stehen dann Konzerte auf dem Programm. Jede Woche, und zwar bis September, werden zudem Führungen durch die dazugehörige Ausstellung im Rathaus im Minoritenkloster (an den Wochenenden sowie Feiertagen um 11 und 14 Uhr) sowie Außenanlagen (samstags 15.30 Uhr) zu Gartenkunstwerken geboten.

Natürlich stehen die grünen Kunstwerke, Gärten und Beete auch für Kinder offen. Im Rahmen der „Green Art“-Rätseltour können Nachwuchsgärtner spannende Aufgaben lösen. „Diese Entdeckungsreise bietet sich für alle Kinder ab dem Alter von sechs Jahren an“, heißt es.

Lukas Lusetzky, Thomas Lauber, Kronen Zeitung

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