Mit seinem neuesten Projekt sorgt das Wiener Künstlerkollektiv Gelitin - nicht zuletzt durch einige ORF-Beiträge zum Thema - erneut für Aufsehen. Nach einem riesigen rosa Hasen auf einem Berg in Italien oder einem fleischfarbenen „Christbaum“ im Belvedere gibt es derzeit in einem Rotterdamer Museum Fäkalkunst zu betrachten. Oder wie die Künstler es ausdrücken: „Es ist eine Ausstellung für alle, die finden, dass zeitgenössische Kunst scheiße ist.“
Seit vergangenem Wochenende und bis 12. August sieht man die riesigen Haufen im Rahmen der Schau „Form - Fellows - Attitude“ im renommierten Museum Boijmans Van Beuningen’s in Rotterdam in allen Formen und vielen natürlichen Farben.
Auf ihrer Homepage rufen die Künstler ihre Fans auf, sich das nicht entgehen zu lassen: „Alle sollten kommen und diese Scheiß-Show sehen. Sie werden zufrieden sein. Bringt eure Freunde und Familien, reitet die braune Nacktschnecke nach Walhalla.“
Quartett kennt sich seit 1978
Kennengelernt hat sich das vierköpfige Kollektiv schon in Kindertagen: im Jahr 1978 auf einem Sommercamp. 1993 beschlossen Ali Janka, Tobias Urban, Florian Reither und Wolfgang Gantner, die Pfade der Kunst einzuschlagen. Seither treiben sie zwischen Moskau und Paris, zwischen Venedig und Gwangju und auch zwischen Bregenz und Wien ihr Unwesen.
Ihre bekanntesten Werke: der riesige rosa Hase (Bilder unten) auf dem Colletto Fava im italienischen Piemonte und der gewöhnungsbedürftige „Weihnachtsbaum“ im Schloss Belvedere.
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