Nächste Kehrtwende

Trump zuversichtlich: Doch Gipfel mit Kim im Juni?

Ausland
26.05.2018 13:38

Die Chancen auf ein baldiges Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un sind offenbar wieder gestiegen. Trump setzte seinen diplomatischen Zickzackkurs der vergangenen Tage fort und erklärte am Freitagabend via Twitter, es habe „sehr produktive Gespräche“ mit Nordkorea darüber gegeben, sich doch zu treffen. Wenn es so komme, werde er mit Kim wohl am 12. Juni in Singapur zusammenkommen - dem ursprünglich geplanten Termin für das historische Gipfeltreffen, den Trump erst vor wenigen Tagen sausen hatte lassen. Am Samstag sprachen dann auch der südkoreanische Präsident Moon Jae In und Kim erneut persönlich miteinander. Dabei dürfte es vor allem um das Gipfeltreffen mit Trump gegangen sein, Details der rund zweistündigen Beratungen will Moon aber erst am Sonntag bekannt geben, hieß es in Seoul.

Nordkorea zeige sich in gegenwärtigen Gesprächen „sehr interessiert“ an dem Treffen. „Es könnte sogar der 12. sein“, so Trump. „Sie würden es sehr gerne tun. Wir würden es gerne tun. Wir werden sehen, was passiert.“ Wenn erforderlich, werde das Treffen auch über diesen Tag hinaus ausgeweitet, so der US-Präsident, der erst am Donnerstag das Gipfeltreffen per Brief an Kim Jong Un abgesagt hatte. Trump begründete das mit einer „aggressiven Haltung“ und „scharfen Rhetorik“ Nordkoreas und sprach von „Feindseligkeit“.

Kurz zuvor hatte Nordkorea mit einer Absage des Treffens gedroht. Nach Trumps Brief hatte es dann von beiden Seiten versöhnlichere Töne gegeben.

Südkorea hat die Ankündigung von Trump begrüßt. „Wir sind glücklich, dass die Glut der Gespräche zwischen Nordkorea und den USA neu entfacht wird“, teilte ein Sprecher des südkoreanischen Präsidialamtes am Samstag mit. „Wir beobachten die Entwicklungen sorgfältig.“ Südkoreas Präsident Moon und Kim trafen am Samstag erneut zu einem Gespräch zusammen. Beide hätten sich ausgetauscht, um den Weg für ein Gipfeltreffen zwischen Kim und Trump zu ebnen, teilte das südkoreanische Präsidialamt mit.

Moon will demnach am Sonntag über das Ergebnis der zweistündigen Beratungen informieren, die auf nordkoreanischem Territorium knapp hinter der Grenze zwischen beiden Staaten stattfanden. Es war bereits das zweite Treffen binnen zweier Monate.

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