Eishockey-WM

2:4 gegen Slowakei! Doch da war mehr drin

Eishockey
08.05.2018 18:31

Der dritte Auftritt Österreichs bei der A-WM in Kopenhagen endete mit der dritten Niederlage: Brian Lebler traf dnach 93 Sekunden zum 1:0, ehe die Slowakei das Kommando übernahm, auf 3:1 davon zog. Österreich kam durch Peter Schneider nochmals auf 2:3 heran, zum zweiten Punktgewinn beim Turnier reichte es aber nicht. Endstand 2:4!

Mit Michael Raffl an Bord veränderte Roger Bader auch seine Sturm-Formationen: Der NHL-Crack agierte wie angekündigt als Center zwischen Hofer und Lebler, Komarek bildete ein Gespann mit Zwerger und Haudum, Rauchenwald rückte in die Formation mit Obrist und Spannring. Woger blieb als überzähligem Stürmer nur ein Platz auf der Tribüne.

Traumstart
Österreich erwischte vor 6094 Zuschauern einen Traumstart: Brian Lebler spielte von der blauen Linie einen scharfen, aber harmlosen Pass in Richtung Tor - der vor Keeper Rybar postierte Kapitän Sekera lenkte den Puck erst mit dem Schläger, dann mit dem Bein unhaltbar für seinen Keeper ab - das 1:0 für Österreich nach 93 Sekunden!

Ruhe brachte diese Führung keine ins Spiel des Aufsteigers - im Gegenteil: Nach 4:13 Minuten kassierte das Bader-Team den Ausgleich, ein ebenso vermeidbarer Treffer wie das 1:0! Bei einem raschen Konter hatten die Slowaken in der Angriffszone plötzlich eine 2 gegen 1-Überzahl, Hascak bezwang Starkbaum mit einem Schuss ins kurze Eck zum 1:1 (5.).

Nun hatte die Slowakei deutlich Oberwasser, hielt der erneut souveräne Starkbaum bei Chancen von Nagy (14.) und Kudrna (19.) seine Mannen im Spiel und ließ Schneider bei einem von nur fünf Torschüssen im ersten Drittel die dicke Chance auf die erneute Führung für Österreich aus, scheiterte er an Rybar (11.).

Abstimmungsschwierigkeiten
So war Österreich mit dem 1:1 nach 20 Minuten gut bedient, geriet aber gleich zu Beginn des zweiten Drittels erstmals in Rückstand: Jurco bugsierte die Scheibe an Schlacher und Starkbaum vorbei hoch ins Eck (23.). Das Bader-Team plagte sich auch in der Folge mit Abstimmungsschwierigkeiten rum, Chancen wie jene von Altmann (Rybar pariert seinen Schuss/29.) blieben Mangelware.

Und als Starkbaum erstmals bei dieser WM patzte, er einen Jaros-Schuss  von der blauen Linie passieren ließ, schien die Niederlage mit dem Gegentor zum 1:3 vorzeitig besiegelt (30.). Denn das ÖEHV-Team konnte zunächst nicht mehr zusetzen, ließ die wenigen Möglichkeiten wie jene von Rauchenwald, der alleinstehend vor Rybar scheitert, ungenützt (36.).

Im Schlussdrittel, als Bader umstellte und unter anderem Raffl mit Komarek und Hofer zusammenspannte, keimte Hoffnung auf, als Peter Schneider erst seinen Gegenspieler aussteigen ließ und dann mit einem scharfen und plattzirten Schuss auf 2:3 verkürzte (42.). Bakos hätte dann auf 4:2 erhöhen, Obrist im Gegenzug ausgleichen können - die Scheibe flog jeweils am Tor vorbei (48.).

Die besten Chancen im Finish, als das Bader-Team nochmals Dampf machte, fanden Lebler (57.) und Rauchenwald (59.) vor. Als Bader Starkbaum vom Eis holte, traf Kristof 30 Sekunden vor Ende zum 4:2. Letztlich stand die dritte Niederlage im dritten Spiel zu Buche. Am Mittwoch wartet mit Weltmeister Schweden (Beginn 20.15 Uhr) eine wohl unlösbare Aufgabe.

Christian Reichel, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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