Stippvisite in London

In der Nische macht der „Brexit“ weniger Sorgen

Das Bruckner Orchester macht eine Tournee in England. Den Höhepunkt - ein Konzert in London - nahm eine oberösterreichische Delegation zum Anlass, in die britische Hauptstadt zu reisen. Rund um den Kulturtermin festigte man wirtschaftliche Kontakte, tastete den „Brexit“ ab und schloss eine Universitätspartnerschaft.

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70 oberösterreichische Firmen sind im Königreich tätig. Ein Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit bekam die Delegation im neuen Finanzbezirk am Ufer der Themse zu sehen: „Wir bauten nach dem Entwurf von Norman Foster eine Dachkonstruktion für eine Schnellbahnstation“, sagt Erich Wiesner, Geschäftsführer des Ingenieurholzbau-Unternehmens Wiehag in Altheim. Der britische Star-Architekt entschied sich nach einer Ausschreibung für die Innviertler, weil hier spektakulärer Holzbau, Produktion und Montage Hand in Hand gehen.

“Alle gleich betroffen“
Christian Kesberg, Wirtschaftsdelegierter in London, sieht in Wiehag ein Beispiel für einen „Nischenspieler“: „Viele österreichische Unternehmen positionieren sich hier mit ganz besonderen Produkten und Leistungen.“ Sie sind in Bezug auf den EU-Ausstieg der Briten, den Brexit, „weniger nervös als die Politik, denn in Nischen sind alle Konkurrenten gleich betroffen“.

Kooperationsvertrag
Die Delegation besuchte noch das „Imperial College“, eine Universität, die im internationalen Ranking ganz vorne ist. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Meinhard Lukas, Rektor der Linzer Kepler-Universität, unterzeichneten einen Kooperationsvertrag. Man wird in der Forschung für digitalisierte Produktion, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen zusammenarbeiten.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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