Das Tiroler Polizeizentrum in der Innsbrucker Kaiserjägerstraße ist auf Schiene. Am Freitag wurde der Sieger des Architekturwettbewerbs vorgestellt. Der Baubeginn soll 2019 erfolgen - vorausgesetzt, die Detailplanungs- und Genehmigungsprozesse laufen reibungslos. Rund 80 Millionen Euro sollen in das neue Sicherheitszentrum fließen.
Der Siegerentwurf stammt von der Arbeitsgemeinschaft Geiswinkler & Geiswinkler Architekten ZT GmbH und HD Architekten Ziviltechniker GmbH. Die Arbeitsgemeinschaft setzte sich in dem EU-weit ausgeschriebenen Verfahren gegen 27 weitere Einreichungen durch. Realisiert wird das Projekt von der Liegenschaftseigentümerin ARE Austrian Real Estate GmbH, eine Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft.
Alles unter einem Dach
Das Sicherheitszentrum soll künftig auf rund 22.500 Quadratmetern Nutzfläche sämtliche Einheiten der Landespolizeidirektion Tirol, das Stadtpolizeikommando Innsbruck, das Einsatzkommando Cobra mit der Direktion für Sondereinheiten-West, das Polizeianhaltezentrum sowie ein Einsatztrainingszentrum an einem Standort bündeln. Vom Bestand sollen nur das Gebäude in der Kaiserjägerstraße 8 und ein viergeschossiges Haus im Osten des Grundstücks erhalten bleiben. Die übrigen Bestandsgebäude werden abgebrochen und durch Neubauten ersetzt.
Der bei der Präsentation des Siegerprojekts in Innsbruck anwesende Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) meinte, dass Projekte wie dieses für das Sicherheitsgefühl der Bürger enorm wichtig seien. „Das Projekt ist nicht nur ein Meilenstein für die Exekutive in Tirol, sondern auch ein Gebot der Stunde, um auch künftig für Herausforderungen in Sachen Sicherheit gerüstet zu sein“, erklärte Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) bezeichnete das Sicherheitszentrum als „Win-win-Situation für alle“ und Landespolizeidirektor Helmut Tomac sprach von einem „historischen Meilenstein“.
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