Riesengewinne:

Illegales Glücksspiel „boomt“ in Oberösterreich

Oberösterreich
02.05.2018 11:11

In Oberösterreich boomt das illegale Glücksspiel mit Spielautomaten, klagen auch die Betreiber legaler Automaten. Beschlagnahmte Automaten werden rasch ersetzt, ausgesprochene Betriebsschließungen bleiben mangels Zwangsmitteln wirkungslos. Landesrat Rudi Anschober (Grüne) pocht auf starke Gegenmaßnahmen in einem neuen Glücksspielgesetz des Bundes.

„Es ist notwendig und sinnvoll, gefährdete Konsumenten vor den Risiken des illegalen Glückspiels zu schützen. Offensichtlich funktioniert dies jedoch derzeit in Oberösterreich nicht“, stellt Anschober nach einem Gespräch mit einem legalen Spielautomatenbetreiber in Linz fest.

Enorme Gewinne für illegale Betreiber
Dieser legale Betreiber erzählt, wie er selbst „wegen Kleinigkeiten“ öfters von Behördenvertretern ermahnt und gestraft werde, während rund um ihn die illegalen Auotmatenlokale praktisch ungehindert  Riesengewinne einfahren können: „So ein Automat kostet einmalig 2000 bis 3000 Euro und spielt dann pro Monat 5000 bis 7000 Euro ein“, beschreibt der Informant, um welche Summen es da geht.

„Große Lücken abstellen“
Anschober greift die Kritik als Konsumentenschutz-Landesrat auf: „Ich erwarte mir von der Bundesregierung und dem zuständigen Regierungsmitglied in Oberösterreich, dass diese großen Lücken im Kampf gegen das illegale Glücksspiel spätestens bis Jahresende vollständig abgestellt sind.“

Auch FPÖ-Landesrat ist aktiv
In der Landesregierung ist Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) zuständig. Er hat sich bereits an Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs (FPÖ) gewendet, damit das Bundes-Glücksspielgesetz  verschärft werde.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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