Von Auto erfasst

Sohn von FPÖ-Landesrat bei Unfall schwer verletzt

Oberösterreich
18.04.2018 06:00

„Bernd hat mehrere Brüche. Er ist nicht ansprechbar, aber die Lebensgefahr ist zumindest derzeit gebannt!“ Auf die Genesung seines Sohnes hofft Oberösterreichs FP-Landesrat Günther Steinkellner. Der 22-Jährige war am Schutzweg in Leonding von einem Auto erfasst und 15 Meter weggeschleudert worden. Er muss auf der Intensivstation behandelt werden.

„Wir wissen nur, dass er am Schutzweg angefahren worden ist“, sagt der tief betroffene Vater im Telefonat mit der „Krone“. Wie der Unfall genau passierte, ist für Günther Steinkellner derzeit zweitrangig, vorerst geht es darum, dass sein Sohn wieder gesund wird.

Zurück auf Zebrastreifen gestiegen
Laut den Aussagen des Lenkers sei der Unfall so passiert: Der 22-Jährige überquerte am Montagabend um 20 Uhr in Leonding in der Ortschaft Gaumberg auf dem Zebrastreifen die Paschinger Straße. Er sei auch schon am Gehsteig gewesen, habe sich dann aber - für einen stadtauswärts fahrenden Linzer (39) völlig überraschend - umgedreht und sei zurück auf den Schutzweg gestiegen. Der 39-jährige Autolenker konnte nicht mehr ausweichen und erfasste den Fußgänger frontal. Der Anprall war so heftig, dass der 22-Jährige 15 Meter weit weggeschleudert wurde und schwerst verletzt liegen blieb.

Aussage von Opfer fehlt noch
„Unfälle am Schutzweg müssen nicht unbedingt immer eine Verurteilung der Autolenker zur Folge haben“, erklärt die Linzer ÖAMTC-Verkehrsjuristin Kristina Mayr. Der Vertrauensgrundsatz gelte auch am Schutzweg, ein Lenker müsse aber das „ungehinderte und gefahrlose Überqueren ermöglichen“. Der Zebrastreifen ist damit zwar ein „geschützter Bereich“, doch haben auch die Fußgeher laut Urteilen nach Unfällen Pflichten und keine „Narrenfreiheit“. Im konkreten Fall fehlt noch die Aussage des Unfallopfers, die Ermittlungen stützen sich auf die Lenker-Aussagen.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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