Lügen-Story für Asyl?

Terror-Prozess in Salzburg endete mit Freispruch

Salzburg
10.04.2018 18:37

Ein Pakistaner (47) ist am Dienstag am Landesgericht Salzburg in einem fortgesetzten Prozess wegen des Vorwurfs einer Mitgliedschaft bei einer terroristischen Vereinigung aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden (nicht rechtskräftig). Er selbst sprach stets von einer „erfundenen Geschichte, um Asyl zu bekommen.“

Die Anklage stützte sich auf die Aussagen des Mannes, der bei seinem Asylverfahren angab, bis 2014 Mitglied der islamischen Terror-Organisation Lashkar-e-Taiba in der Konfliktregion Kaschmir gewesen zu sein. Zudem will er Kämpfer an Pistole und Panzerfaust ausgebildet und nach Indien geschleust haben.

Aber: Beim Prozess im März meinte er, alles nur erfunden zu haben, „um leichter Asyl zu bekommen.“ Bereits 2003 stellte der Pizzakoch in Österreich einen Asylantrag, der wurde abgelehnt. Dann lebte er nach eigenen Angaben in Frankreich, bis er 2017 erneut in Salzburg einen Antrag stellte - und eben die Aussagen tätigte.  Seitdem saß er in U-Haft, jetzt wurde er nicht rechtskräftig freigesprochen. Für das Gericht hatten sich keine „objektivierbaren Hinweise“ ergeben, dass der Angeklagte einer Terror-Organisation angehört.

Der Angeklagte unterschrieb dafür eine Vereinbarung, Österreich Richtung Pakistan zu verlassen.

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