Nach MotoGP-Kollision

Rossi über Marquez: „Er zerstört unseren Sport!“

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— F1Writers™ (@f1writers) 8. April 2018

Es war ein turbulentes MotoGP-Rennen in Argentinien, das am Ende Honda-Pilot Cal Crutchlow für sich entscheiden konnte. Für Aufregung sorgte Weltmeister Marc Marquez. Beim Start würgte der Spanier zuerst seine Maschine ab und ignorierte die Anweisungen der Rennkommissare, aus der Boxengasse zu starten. Zudem zog er sich mit seiner aggressiven Fahrweise den Unmut der anderen Piloten zu.

„Auf diese Weise zerstört er unseren Sport“, schimpfte der neunfache Weltmeister Valentino Rossi, der einer der Fahrer war, die von Marquez von der Strecke gedrängt wurden, nach dem Rennen. Rossi kam nach der Berührung mit dem Spanier zu Sturz. „Ich sah, dass er eine Sekunde schneller war als ich. Ich war also nicht sehr stark. Also warum überholt er mich nicht einfach in der nächsten Kurve. Er ist stattdessen bewusst in mich reingefahren, in mein Motorrad, in mein Bein, um mich von der Linie zu drängen. Wenn ich stürze, ist er glücklich.“

(Bild: APA/AFP/Mohd RASFAN, twitter.com, krone.at-Grafik)

Marquez wollte sich direkt nach dem Rennen bei Rossi entschuldigen, wurde aber sofort wieder aus der Yamaha-Box verbannt. Rossi will die Entschuldigung des Spaniers gar nicht hören: "Das ist PR. Er hat noch nicht einmal die Eier, allein in mein Büro zu kommen, sondern kommt wie immer mit seinem Honda-Manager und all den Kameras. Denn das ist wichtig für ihn."

Der Italiener beendete das Rennen nach seinem Sturz auf Rang 19, landete somit wie Marquez, der zahlreiche Strafen kassierte und 18. wurde, außerhalb der Punkteränge. Durch den Sieg in Argentinien übernahm Crutchlow die WM-Führung und verdrängte Katar-Sieger Andrea Dovizioso auf die zweite Position.