Der Wunschkatalog von Gemeinden und Grundbesitzern war dick - doch nun legt das Land die angepasste Planung für den Hochwasserschutz im Unterland vor. „Was immer möglich war, haben wir berücksichtigt“, betont LHStv. Josef Geisler. Ob auch Radfeld, Kundl und Angath nun zustimmen, bleibt aber offen.
Beim Megaprojekt geht es um den Schutz von 2200 Gebäuden, das Schadenspotenzial beträgt bis zu 360 Millionen €. Zahlreich waren die Änderungswünsche in den Orten, die Planer verweisen auf erfolgte Änderungen.
Kein Verständnis für weitere Ablehnung
„Wer sich jetzt noch gegen diese Detailplanung und den zu gründenden Wasserverband ausspricht, verfolgt eine unverständliche Verzögerungstaktik“, wird Geisler deutlich. Kein Verständnis hat er für die Verknüpfung von Forderungen - Radfeld hat etwa die Aufhebung des sektoralen Lkw-Fahrverbotes verlangt.
Bauern weder Profiteure noch Verhinderer
Mit den Grundbesitzern wurden in den vergangenen Jahren rund 150 Einzelgespräche geführt. „Auf vieles wurde Rücksicht genommen, einiges ist noch nachzuschärfen“, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger. Die Bauern seien keine Verhinderer des Großprojekts und schon gar nicht Profiteure. Markus Federspiel, Chefplaner des Landes, sieht rund 90 Prozent der Wünsche erfüllt, trotzdem habe man das Retentionsvolumen von 8,5 Millionen m³ aufrechterhalten. Ob wirklich alles auf Schiene ist, werden die kommenden Monate zeigen . . .
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