Notfallversorgung:

„Ärztefon“ startet ab Herbst in Oberösterreich

Nachrichten
06.04.2018 14:09

„Wir haben gute Ansätze im Land, müssen aber immer noch schauen, wie wir unsere Angebote verbessern können“, sagt VP-Landesrätin Christine Haberlander. Sie ist derzeit mit einer Delegation in Zürich unterwegs, um sich eventuell von den Eidgenossen in Sachen Gesundheitswesen das eine oder andere abzuschauen.

Das Schweizer Gesundheitssystem gilt als sehr gut - aber auch als sehr teuer. Nichtsdestotrotz wagt VP-Landesrätin Christine Haberlander mit einer oberösterreichischen Delegation in Zürich den Blick über den Tellerrand hinaus. Im Fokus: Systeme zur Patientenlenkung und Funktionsweise des Rettungswesens.

Für nicht lebensbedrohliche Notfälle
So gibt es im Kanton (Bundesland) Zürich seit Anfang des Jahres das „Ärztefon“. Das Servicetelefon ist in nicht lebensbedrohlichen medizinischen Notfällen aus dem ganzen Kanton unter einer Gratisnummer erreichbar. Dort nimmt geschultes Fachpersonal die Anrufe entgegen und vermittelt zum geeigneten Dienstleister. Das kann ein Hausarzt, eine Notfallpraxis, eine Apotheke, eine telefonische Beratung durch einen Arzt oder ein Hausbesuch sein. Bei Bedarf alarmiert das „Ärztefon“ die Rettung oder weist den Patienten an ein Spital weiter. So will man trotz steigendem Ärztemangel die Notfallversorgung sichern und überfüllte Ambulanzen vermeiden.

Pilotprojekt in Wien, NÖ und Vorarlberg
Haberlander: „Mit dem hausärztlichen Notdienst, der unter 141 erreichbar ist, haben wir außerhalb der Ordinationszeiten ja bereits ein Modell, das den Menschen unterstützend zur Seite steht.“ In Wien, Niederösterreich und Vorarlberg läuft derzeit die telefonische Rund-um-die-Uhr-Gesundheitsberatung „TEWEB“ als Pilotprojekt. In Zusammenarbeit zwischen Land OÖ, GKK und Roten Kreuz soll sie auch bei uns ab Herbst starten.

Mario Ruhmanseder aus Zürich, Kronen Zeitung

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