Journalisten bespuckt

Eklat in Rom: Lazio-Fans gehen auf Salzburger los

Fußball National
06.04.2018 07:28

Alle Verfehlungen des harten Lazio-Kerns aufzuzählen, würde Bücher füllen. Rassistische Beschimpfungen - eine der hässlichsten Fratzen - waren in der jüngsten Vergangenheit leider keine Seltenheit.

Doch während sich die rund 15.000 Tifosi beim 4:2-Sieg gegen Red Bull Salzburg in der Kurve lautstark hinter ihr Team stellten und zumindest am Donnerstag für eine einfach sensationelle Stimmung sorgten, brannten einigen so genannten gemäßigten Fans völlig die Sicherungen durch: Nachdem der rumänische Schiri Hategan bei 1:0-Führung für Lazio in Minute 27 auf Elfmeter für Salzburg entschieden hatte, bebte das komplette Oval wie bei einem Vulkanausbruch. So weit, so gut.

Als nach Berishas Ausgleich im VIP-Sitzbereich jedoch einige wenige Salzburger Fans etwas ausgelassener jubelten, flogen plötzlich die Fäuste: Zuseher von außerhalb des VIP-Bereichs stürmten diesen, um die ach so gemeinen Gäste zu stellen. Ordner griffen nicht schnell genug ein, schnell hatte sich Traube mit rund hundert heftig streitenden und gestikulierenden Menschen gebildet, die auch jene „schluckte“, die deeskalierend einschritten. Erst nach einigen Minuten wurden die ersten Rowdys abgeführt, kehrte wieder etwas Normalität ein.

Bis kurz vorm Pausenpfiff! Roms Luis Alberto fiel da im Salzburg-Strafraum nach Kontakt mit Verteidiger Ramalho theatralisch zu Boden, das ganze Stadion abzüglich der rund 1000 Salzburg-Anhänger forderte einen Elfer. In der Folge warfen auch italienische Medienvertreter auf der Journalistentribüne die Nerven weg.

Einigen österreichischen segelte gar die Spucke von abscheulichen Lazio-Sympathisanten entgegen. Die Himmelblauen siegten auf dem Feld verdient - Teile der Anhänger sollten aber nie wieder zusehen dürfen.

Valentin Snobe, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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