Behörden ermitteln

Schon wieder ein Tesla-Toter – wegen Autopilot?

Motor
31.03.2018 15:15

Erneut ist ein Autofahrer am Steuer eines Tesla ums Leben gekommen, der offenbar mit aktiviertem „Autopilot“ unterwegs war. Dieses Mal war es ein Model X, das in Kalifornien in eine Fahrbahnbegrenzung gekracht ist.

(Bild: kmm)

Nun ermitteln die US-Behörden wegen möglicher Fehlfunktionen am Autopilot genannten Fahrassistenzsystem. Der US-Konzern teilte am Freitagabend mit, dieses sei vor dem Unfall aktiviert worden. Die Mitteilung ließ jedoch offen, warum der Autopilot nicht reagierte.

Der Fahrer habe ebenfalls nicht gehandelt, obwohl er eine Warnung des Systems erhalten habe. Er habe rund fünf Sekunden Zeit und 150 Meter freie Sicht gehabt.

Der Unfall ereignete sich vor gut einer Woche. Dabei fuhr das Model X nach Polizeiangaben in eine Fahrbahnbegrenzung. Anschließend wurde es von einem Mazda erfasst und stieß dann mit einem Audi zusammen. Der 38-jährige Fahrer des Tesla kam ums Leben.

Die Aktie des Tesla-Konzerns geriet wegen des Unfalls zuletzt unter Druck. Die Sicherheit der Fahrassistenzsysteme ist entscheidend für den Ruf des Unternehmens. Der Autopilot könne nicht alle Unfälle verhindern, teilte Tesla mit. Dies sei unmöglich zu erreichen, aber solche Unfälle könnten mit technischen Mitteln weniger wahrscheinlich werden.

Zuletzt hatte der tödliche Unfall eines autonom gelenkten Uber-Fahrzeugs in Arizona für Negativ-Schlagzeilen gesorgt, bei dem eine Fußgängerin überfahren wurde. Im Unterschied zu den Tesla-Fahrzeugen, die offiziell nicht autonom, sondern nur mit Unterstützung der Technik fahren (auch wenn der Name Autopilot etwas anderes suggeriert), ereignete sich der Unfall mit einem tatsächlich selbstfahrenden Testfahrzeug, an dessen Steuer sich eine „Sicherheitsfahrerin“ befand.

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(Bild: kmm)



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