Das tragische Ausmaß der Pest im Ort in seiner letzten Phase anno 1679 bringt das Theater Holzhausen ab 1. April auf die Bühne. Der erste Teil der Trilogie nennt sich „Ohnmacht und Grauen“ von Waltraud und Matthias Hochradl, die aus den Kirchenchroniken eine ganz eigene Version der Geschichte entwickelt haben.
Holzhausen war in früheren Zeiten ein von Wallfahrern besuchter Ort. Vor allem zur Zeit der Pest zogen Menschen zum Nikolaus Kirchlein, wo für den Heiligen Sebastian zu dessen Ehre ein Altar errichtet ist, um die Abwendung des großen Übels zu erflehen.
„Ich bin vor drei Jahren in einer Schulchronik auf die Geschichte gestoßen und fand es interessant, sie in ein Theaterstück zu packen“, weiß Waltraud Hochradl, dass die Hälfte der Bevölkerung von Holzhausen von der Krankheit betroffen war. Auf den ernsten Hintergrund der Pest folgt im nächsten Frühling die „Passion“, 2020 endet die Trilogie mit dem „Jedermann“.
Zehn Laienschauspieler stehen ab 1. April (19 Uhr) an sieben Terminen auf der örtlichen Bühne. Tickets unter www.theater-holzhausen.at
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