Preis für Volksschüler

„Robo-Hund“ als tolle Hilfe für Gehörlose

Salzburg
26.03.2018 16:05

Ein vibrierendes Leucht-Armband oder ein „Robo-Hund“, der Gehörlose führt und seine Pfote zeigt, wenn es klingelt – diese kreativen Ideen stammen von 20 Volksschülern aus Uttendorf. Am 4. April stehen die jungen Erfinder aus dem Pinzgau zusammen mit sieben weiteren Kids aus fünf Nationen im Rampenlicht.

Eine weltweite Ausschreibung unter dem Titel „Ideas for Ears“ (Ideen für die Ohren) machte der Hör-Implantate-Hersteller „MED-EL“. Kurzerhand entschieden sich 20 Kinder der 3. Volksschulklasse in Uttendorf an der Teilnahme am Wettbewerb. „Sie wollten unbedingt mitmachen, nachdem ich das Projekt vorgelesen habe. Und das, obwohl wir aktuell kein Kind mit Hörbehinderung an der Schule haben“, erzählt Lehrerin Elisabeth Schett (42), dass sie sich gänzlich rausgehalten hat. In Eigenregie nahmen die Schüler, die total erstaunt waren, dass manche Menschen nicht einmal das Rauschen der Blätter hören können, Gegenstände wie einen Brauseschlauch von daheim mit und haben drauf los gesägt und gebastelt.

„Ich habe alle Erfindungen, die das Leben von Hörbeeinträchtigen erleichtern können, in eine Schachtel gesteckt und zum Forschungszentrum geschickt. Wir waren überrascht, dass wir unter den 300 Einreichungen auserkoren wurden“, stellte der etwas turbulente Unterricht auch Schett vor Herausforderungen.

Am 4. April geht es für 27 Kinder aus Österreich, den USA, Brasilien, Großbritannien, Neuseeland und Deutschland zur Verleihung nach Innsbruck. Überreicht wird der Preis von der Forscher-Legende Geoffrey Ball. „Wir sind sehr nervös und überwältigt, dass Erfindungen aus dem Pinzgau so gewürdigt werden. Das habe ich noch nie erlebt“, sagt die stolze Klassenlehrerin.

Sandra Aigner
Sandra Aigner
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