Wachstumsfaktor

Sportliche Urlauber halten Tourismus in Schwung

Reisen & Urlaub
26.03.2018 11:46

Faulenzen und Nichtstun steht bei den Urlaubern in Österreich meist nicht auf der Agenda. Wer hier die Ferien verbringt, will sich mehrheitlich sportlich betätigen. „In keinem anderen Land in der EU hat der Sport eine so hohe Bedeutung für Beschäftigung, Wachstum und Wohlstand wie in Österreich“, so der Ökonom Christian Helmenstein.

58 Prozent der Übernachtungen in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen seien als „sportrelevant“ einzustufen. In Summe kommt der heimische Tourismus in diesem Bereich jährlich auf 62 Millionen Übernachtungen, wie aus einer aktuellen Studie des österreichischen Instituts für Sportökonomie, SportsEconAustria (SpEA), hervorgeht, das Helmenstein leitet. „Das entspricht in etwa dem gesamten Tourismus in Kroatien oder Polen“, betonte der SpEA-Chef. Den Hauptbeitrag lieferten die Wintersportressorts. In der Sommersaison kommen die Aktivurlauber zum Wandern, Mountainbiken und Klettern - und zunehmend auch zum E-Bike-Fahren; in der kalten Jahreszeit betreiben sie alpinen, nordischen oder sanften Wintersport.

In der Saison 2016/17 seien in den heimischen Wintersportdestinationen 44,7 Millionen Urlaubernächtigungen verzeichnet worden - knapp drei Viertel davon kamen von Touristen aus Europa. Insgesamt gab es in Europa 2017 62,9 Millionen alpine Skifahrer, heißt es im aktuellen Tourismusreport des Instituts für touristische Raumplanung (ITR). Von den insgesamt 1637 Skigebieten befinden sich 254 in Österreich, der Großteil (über 1100) entfällt auf die Alpenländer.

Vom Wintersporttourismus profitieren in erster Linie die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe sowie der Handel, auf die laut Institut für touristische Raumplanung (ITR) 2017 zwei Drittel der gesamten Tourismuseinnahmen entfielen. Knapp ein Fünftel der Einnahmen kassierten die Seilbahnunternehmen. Jobs und Wertschöpfung entstehen aber auch im Bereich Kultur- und Unterhaltungsdienstleistungen, bei den Produzenten von Sportgeräten und im Maschinenbau, etwa bei den Herstellern von Seilbahnen, Pistenraupen und Beschneiungsanlagen.

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