Spurlos untergetaucht ist jener Räuber, der wie berichtet am Samstag gegen 18 Uhr eine Supermarktfiliale am Mitterweg in Innsbruck überfallen hatte. Dabei bedrohte er zwei Angestellte und gab einen Schuss ab. Laut Polizei handelte es sich um eine Pistolenattrappe. Parallelen zu Überfällen im Dezember drängen sich auf.
Die beiden Angestellten standen nach Bedrohung mit einer Waffe und einer Schussabgabe daraus schwer unter Schock und konnten nur eine sehr vage Personsbeschreibung abgeben: Der Täter ist demzufolge rund 25 bis 30 Jahre alt, schlank und zwischen 170 und 180 cm groß.
Bilder oder Videos aus einer Überwachungskamera liegen nicht vor, sagte gestern ein Polizeisprecher zum aktuellen Fall. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole gehandelt hat. „Diese sieht täuschend echt aus und ist von einer echten Waffe nicht zu unterscheiden.“ Auch der Knall sei ähnlich laut.
Der Täter, der sein Gesicht vermummt hatte, erbeutete Bargeld in bislang unbekannter Höhe und flüchtete zu Fuß. Die Angestellten blieben unverletzt. Die Polizei bittet etwaige Zeugen des Geschehens, sich zu melden. Der Räuber war laut Polizei mit einer dunkelgrünen Jacke, schwarzen Turnschuhen und einer Wintermütze bekleidet. Er trug einen schwarzen Rücksack mit gelben Streifen in der Mitte.
Im Dezember ereigneten sich in Innsbruck knapp hintereinander zwei aufsehenerregende Raubüberfälle auf Supermärkte. Möglich, dass hier der ein- und derselbe Täter am Werk ist: Jedes Mal wurden Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgeben. Alle drei Tatorte sind nur rund 200 m Meter Luftlinie voneinander entfernt. Und jedes Mal gelang dem Täter die Flucht zu Fuß.
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