„Beer & Food Pairing“ in der Trumerei: Frauen raten
Frauen sollten sich grundsätzlich alles zutrauen, dazu zählt natürlich auch das Bierbrauen, schließlich lag es früher ja auch in Frauenhand. Allerdings ging es bei ihren Kreationen in erster Linie darum den Körper mit wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen zu versorgen, und das Bier zusätzlich mit Kräutern wie Petersilie, Thymian, Anis oder Rosmarin zu verfeinern, nicht wie später bei den Männern es mit halluzinierenden Stoffen wie Fliegenpilz, Stechapfel oder Tollkirsche anzureichern", betont Johanna Panholzer.
Mit diesen Zusatzstoffen ist seit die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. am 23. April 1516 das Reinheitsgebot einführten ohnehin Schluss. Seither wird nämlich ausschließlich mit reinem Wasser, Gerste und Hopfen gebraut!
Dass der Gerstensaft dennoch eine enormen Vielfalt im Geschmack aber auch in der Konsistenz aufweisen kann, dürfte jedem bekannt sein. Zu welchen Speisen sich allerdings welches Bier eignet, darüber klärten unlängst die Trumer Diplom-Bier-Sommilière sowie Brauerin Anita Herzog von “Herzogs Bierbotschaft„ aus der Steiermark beim “Beer & Food Pairing„ gerne auf.
Während zum Aperitif ein “Trumerol„, also ein Pils mit einem Schuss Aperol gereicht wurde, Herzogs Basilikumbier der Mozzarella-Pignolienterrine die richtige Würze gab, und Herzogs Sauvignon Ale zu gebratenem Forellenfilet mit Bärlauchrisotto den Gaumen schmeichelte, erwies sich das fruchtig-erfrischende Trumer Hopfenspiel zu Joghurt-Zitronengrasmousse als perfekter Begleiter. “Man muss beim Beer & Food Pairing darauf achten, dass das Bier zum Gericht, aber auch zur Zubereitung und den verwendeten Gewürzen passt. Grundsätzlich gilt aber immer, der Geschmack darf den jeweiligen Partner nicht übertrumpfen, sondern soll ihn unterstützen„, so Panholzer, die Bier schon als Kind faszinierte. “Wenn sich mein Vater am Sonntag ein Flascherl einschenkte, war ich von der goldgelben Farbe und dem dichten Schaum schon damals ganz begeistert!"
Wer das Bier letztendlich erfunden hat, darüber scheiden sich die Geister, die ältesten nachweisbaren Überlieferungen finden sich allerdings vor 6000 Jahren bei den Sumerern.
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