In der ehemaligen Parkanlage des Krankenhauses am Salzburger Rudolfskai sind die Bagger aufgefahren. Dort entsteht eine viergeschossige Tiefgarage, die dem Personal der Barmherzigen Brüder 80 Stellplätze plus gut 200 öffentlich zugänglich Parkflächen bringt.
Stadtmauer breiter als erwartet
Doch bei den ersten Aushubarbeiten stießen die Bauherren auf ein Problem. Denn die zum Großteil verschüttete Stadtmauer, die von Erzbischof Paris Graf von Lodron im 17. Jahrhundert errichtet wurde, ist beim Fundament in rund sieben Metern Tiefe breiter als erwartet. Dadurch muss das Garagenprojekt um etwa einen halben Meter weiter in Richtung Kai "rutschen".
"Das war zu erwarten, denn die Mauer verläuft ja nicht senkrecht nach unten", weiß Dr. Peter Höglinger vom Bundesdenkmalamt (Bild), der den Bau archäologisch betreut. "Kein Problem, weder von den Kosten noch von der Bauzeit", sagt auch Architekt Erich Wagner.
Halbe Baugrube bereits im Wasser
Obwohl man mit dem berüchtigten Salzburger Untergrund in Berührung kommen wird. "Die halbe Baugrube ist bereits im Grundwasser. Wir werden eine Technik mit Bohrpfählen anwenden, die sich schon beim Wiener U-Bahn-Bau bewährt hat."
Die Garage soll termingerecht im Herbst 2010 fertig sein. Ein- und Ausfahrt sind für die Rudolfskai-Seite am Ende der dortigen S-Kurve geplant.
von Gernot Huemer, Kronen Zeitung
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