Wiener bestreitet Tat

Posse um Tschick-Strafe: Fall landet vor Gericht

Österreich
20.03.2018 06:04

Seit mehr als einem Jahr kämpft ein Wiener Pensionist gegen eine Strafverfügung von 85 Euro der Magistratsabteilung 58 (Wasserrecht). Der Mann wird beschuldigt, einen Zigarettenstummel aus dem Auto geworfen zu haben - ist aber seit elf Jahren Nichtraucher. Jetzt muss das Verwaltungsgericht Wien entscheiden.

Die Tat erfolgte im Dezember 2016 in Penzing: Ein „Waste Watcher“ beobachtete, wie ein Zigarettenstummel aus einem Auto geworfen wurde. Das Kontrollorgan notierte sich pflichtbewusst das Kennzeichen. Foto wurde keines gemacht, weil das Fahrzeug inzwischen weitergefahren war.

„Bin seit elf Jahren Nichtraucher“
Als Besitzer des Autos wurde der Meidlinger Pensionist Ferdinand C. ermittelt. Doch der frühere Beamte bestreitet die Tat vehement: „Ich war nicht dort und bin seit elf Jahren Nichtraucher.“ Er vermutet, dass eine falsche Autonummer notiert wurde.

Doch die Sache klärte sich nicht so schnell auf. Im Gegenteil: Die Einsprüche blieben ungehört und der Pensionist soll laut jüngster Straferkenntnis 85 Euro zahlen. Die MA 58 betont, „dass alle Beweise gewürdigt wurden“.

Gegen den jüngsten Bescheid hat der Pensionist wieder Beschwerde eingelegt. Jetzt ist das Verwaltungsgericht Wien am Zug. Im Juni muss der Pensionist zur Einvernahme: „Ich hoffe, dass ich hier mit meinen Argumenten endlich Gehör finde.“

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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