"Begonnen hat alles mit der Rekultivierung einiger heruntergekommener Weingärten Anfang der 90er-Jahre", erzählt Florian. Dass am Grazer Stadtrand mehr als ein Jahrzehnt später ein höchsten Ansprüchen genügender Wein gekeltert werden würde, hielt damals niemand für möglich.
"Weinlese nach Huckepack-Art"
Doch eins nach dem anderen. Bis der Rebensaft seine heutige Güte erreichte, war's ein steiniger Weg. Da die Weingärten des Familienbetriebs etwas verstreut liegen, hatte man lange damit zu kämpfen, dass auf dem Weg nach Hause in die Kellerei der Geschmack im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke blieb. Die Lösung: ein gekühlter Maischetank auf Rädern – "Weinlese nach Huckepack-Art sozusagen", lacht der Winzer.
Die klimatischen Bedingungen am Rande des Grazer Beckens sind jedenfalls ideal: "Die steilen Südhanglagen und der karstige Boden machen den Grazer Wein zu einer absoluten Rarität", meint der "Stadtweinbauer" selbstbewusst.
Während Florians Grazer Weine im Steirerland (noch) eher ein Schattendasein fristen, ist man jenseits der Landesgrenzen bereits auf den Geschmack gekommen. "Von Hamburg über Berlin bis Wien", sagt Florian nicht ohne Stolz. Dass die Florian'schen Weißburgunder so schlecht nicht sein können, davon zeugen im Übrigen auch vier von fünf Sternen bei den "Internationalen Burgundern" heuer im deutschen Mainz. Aber probiere doch selbst: Zur Hompage des Weinbauern geht's in der Infobox!
Die Geschichte des Grazer Weins
Buschenschenken in und um Graz
Auch einige Buschenschenken bauen im Grazer Stadtgebiet kleine Mengen Wein an, die dann dort ausgeschenkt werden. Hier kann man gute Grazer Weine genießen:
von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
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