Ruf nach Reform

Nach Nulllohnrunde fordern Ortschefs nun mehr Geld

Oberösterreich
18.03.2018 06:01

8755,80 € brutto kassiert ein Bürgermeister einer Stadt mit mehr als 20.000 Einwohnern 14-mal jährlich. Für Ortschefs „kleinerer“ Gemeinden gibt es je nach Größe (siehe Grafik) gestaffelt weniger. „Zu wenig“, so Neuhofens SPÖ-Ortschef Günter Engertsberger. Als Vorsitzender der Bürgermeisterplattform fordert er endlich eine umfassende Gehaltsreform und mehr Geld für seine Kollegen.

„Der Gemeindebundpräsident kann nicht aus. Er sitzt auf einem ÖVP-Sessel im Landtag“, ist Günter Engertsberger von der Bürgermeisterplattform enttäuscht. Ende 2017 kündigte Gemeindebund-Boss Johann Hingsamer „ernsthafte Gespräche zu den Bürgermeister-Gehältern“ an. Das Erstgespräch mit LH Thomas Stelzer (VP) verlief ergebnislos. Engertsberger will endlich mehr Geld: „Im Vergleich zur Privatwirtschaft verdienen wir viel zu wenig. Die Verantwortung wird aber immer mehr!“

Letzter und vorletzter Platz im Bundesländervergleich
Im Bundesländervergleich liegt Oberösterreich bei den Einkünften für nebenberufliche Bürgermeister am letzten Platz. Für Hauptberufliche gibt es nur in Kärnten weniger Geld. Engertsberger fordert ohnehin ein Ende der Unterscheidung zwischen haupt- und nebenberuflichen Ortschefs. Bürgermeister sollen künftig auch einen Zweitjob ausüben dürfen.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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