Ein Moment der Unaufmerksamkeit kostete am Freitag gegen 8.35 Uhr früh eine Tschechin (38) in Weitersfelden im Bezirk Freistadt das Leben. Die Mutter eines Kindes war im Nebel auf die Gegenfahrbahn geraten, stieß fast frontal mit dem Pkw eines Mühlviertlers (36) zusammen. Sie starb, wie berichtet, an der Unfallstelle.
Hana P. (38) aus Kaplitz (Tschechien) war am Weg zur ihrer Arbeitsstätte in einem Gastgewerbebetrieb in Unterweißenbach, wo sie als Reinigungskraft arbeitete. Möglicherweise hatte sie kurz zuvor bei einem Holzstoß die Notdurft verrichtet, denn Zeugen gaben an, sie sei hinter einem solchen Stoß mit ihrem Renault Thalia hervorgekommen. Sie geriet auf der etwas ansteigenden Straße Richtung Unterweißenbach in einer leichten Linkskurve jedenfalls auf die Gegenfahrbahn.
Aus dem Nichts tauchte Pkw auf
Für den Zweitbeteiligten Peter R. (36) aus Unterweißenbach muss es ein Horror gewesen sein. Plötzlich tauchte aus dem Nebel der Wagen der Tschechin auf. Er versuchte noch, auszuweichen, verriss seinen VW Caddy nach rechts. Dennoch touchierte der Renault sein Auto seitlich. Die beiden Pkw kamen in entgegengesetzter Fahrtrichtung zum Stillstand. Der alte Renault war links vom Motorraum bis zur Fahrgastzelle aufgerissen, trotz ausgefahrener Airbags hatte Hana P. keine Überlebenschance mehr. Sie hinterlässt einen etwa acht Jahre alten Sohn.
Der Unfallgegner hatte einen Schutzengel
Peter P. hatte bei dem Crash einen Schutzengel. Der selbstständige Techniker, der erst zwei Tage zuvor seinen 36. Geburtstag gefeiert hatte, stieg unverletzt aus seinem VW Caddy. Er wurde aber zur Kontrolle ins Spital eingeliefert.
Christoph Gantner/Kronen Zeitung
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