Sogar vor Deutschland

Asyl: Österreich bei Pro-Kopf-Belastung Fünfter

Österreich
14.03.2018 17:04

Österreich lag 2017 bei der Zahl der Asyl-Erstanträge EU-weit auf dem achten Platz, umgerechnet auf die Pro-Kopf-Belastung ergibt das mit 256 Anträgen pro 100.000 Einwohner sogar Rang fünf. Damit liegen wir sogar vor Staaten wie Deutschland, Schweden und Italien. Die Plätze eins bis vier nehmen Griechenland, Zypern, Luxemburg und Malta ein, wie aus Zahlen des EU-Statistikamtes Eurostat hervorgeht.

Griechenland kommt auf 530 Anträge pro 100.000 Einwohner, Zypern auf 524, Luxemburg auf 394 und Malta auf 366. Hinter Österreich folgen Deutschland mit 240, Schweden mit 222 und Italien mit 209 Anträgen pro 100.000 Einwohner.

Zahlen auf hohem Niveau rückläufig
Allein in den vergangenen drei Jahren wurden in Österreich insgesamt rund 155.000 Asylanträge gestellt. Bei 8,7 Millionen Einwohnern hat unser Land dadurch im Verhältnis mehr Asylanträge zu bewältigen als als etwa zwei Drittel aller EU-Mitgliedsstaaten.
Bestätigt werden kann auch, dass die Zahlen in Österreich auf sehr hohem Niveau zurückgegangen sind.

Österreich ist deklariertes Zielland
Derzeit müssen noch immer rund 58.000 Menschen grundversorgt werden - das ist auch im Vergleich zu Italien mit rund 182.000 Personen in den Flüchtlingsquartieren und mit über 60 Millionen Einwohnern hoch.
Österreich ist so wie Deutschland - und im Gegensatz zu den Transitstaaten Ungarn oder Griechenland - deklariertes Zielland.

Die Zahl der Asylbewerber in der Europäischen Union ist insgesamt auf 649.855 gesunken, 2016 seien es noch 1,206 Millionen gewesen. Die Daten geben dem Bericht nach nur die Erstanträge wieder. Rechnet man Zweit- und Folgeanträge hinzu, lag die Summe 2017 in der EU bei 704.625.

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