Im Hallenbad Molln in Oberösterreich, das zum örtlichen Schulzentrum gehört, ist Montagfrüh Chlorgas ausgetreten. Den älteren Schülern bescherte der Zwischenfall einen freien Tag, der Unterricht für die Volksschüler begann planmäßig. Verletzt wurde niemand.
Eine 56-jährige Reinigungskraft bemerkte gegen 4.40 Uhr, dass im Schulgebäude der Volksschule und Neuen Mittelschule ein Alarm ausgelöst worden war. Sie verständigte den Schulwart, dieser die Feuerwehr. Insgesamt 60 Spezialkräfte von vier Feuerwehren waren im Einsatz, die Gebäude blieben versperrt. „Alles wurde mehrmals abgesaugt, bis die Werte wieder gepasst haben“, sagte Bürgermeister Friedrich Reinisch.
„Das war ein Selbstläufer“
Um 7.40 Uhr waren die Schulräume wieder geöffnet. Doch die Nachricht von der gesperrten Schule hatte sich unter den älteren Schülern so schnell verbreitet, dass etliche wieder heimgingen und schließlich in der Neuen Mittelschule unterrichtsfrei gegeben wurde. „Das war ein Selbstläufer“, berichtete der Bürgermeister, doch ihm und auch dem Direktor sei Vorsicht lieber, als dass etwas passiert. Die jüngeren Volksschüler, die aufgrund des großen Einzugsgebietes oft schon um 7 Uhr in der Schule sind, warteten im nahen Nationalparkzentrum auf den Unterrichtsbeginn, der pünktlich um 8 Uhr erfolgte.
Technisches Gebrechen
Erste Erhebungen ergaben, dass ein technisches Gebrechen den Chlorgasaustritt verschuldet hat. Ein Sachverständiger werde das noch abklären, so die Polizei. Die Schadenshöhe war vorerst nicht bekannt.
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