„So etwas passiert nur alle paar Jahre und ist extrem“, erzählt Rettungpilot Arno Wösch von der Osttiroler ÖAMTC-Flugrettung. „Als wir am Unfallort eintrafen, lagen der Bursche und ein Begleiter auf einem Felsen im Wasser. Es war von Anfang an klar, dass wir weder landen noch eine normale Seilbergung durchführen werden können“, so Wösch.
Flugretter Helmut Rotschopf hängte sich also ans übliche 10-Meter-Seil. Und er nahm noch ein weiteres, 80 Meter langes Spezialseil mit, das er nach Belieben weit ausrollen kann.
Erfahrung und Vertrauen notwendig
Und tatsächlich. Das Team benötigte die volle Seillänge, um zum Verletzten zu gelangen. Pilot Wösch musste, ohne seinen Flugretter zu sehen, trotz Windböen den Hubschrauber ruhig halten. Rotschopf gab per Funk Anweisungen; das geht nur mit viel Erfahrung und völligem Vertrauen.
Der verletzte 16-Jährige wurde schließlich mit einem „Petzl-Tuch“ geborgen. Der Holländer war bereits ziemlich unterkühlt und wurde ins Krankenhaus Lienz geflogen. Sein Freund wurde von der Bergrettung aus dem Graben geleitet.
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.