Mateschitz weiter vorn

8 Österreicher auf „Forbes“-Liste der Superreichen

Österreich
07.03.2018 10:26

Das US-Magazin „Forbes“ hat seine Liste der Superreichen bekannt gegeben - unter ihnen befinden sich auch heuer acht Österreicher. An der Spitze hat sich nichts verändert: Reichster Österreicher ist einmal mehr Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz (Rang 37) mit einem geschätzten Vermögen von 23 Milliarden US-Dollar (18,5 Milliarden Euro) vor Novomatic-Gründer Johann Graf (Platz 186). Erstmals auf der Liste vertreten ist KTM-Boss Stefan Pierer.

Der Chef des oberösterreichischen Motorradherstellers besitzt laut „Forbes“ 1,2 Milliarden Dollar (knapp eine Milliarden Euro) und belegt damit Platz 1867. „Das verdankt der Oberösterreicher vor allem der guten Performance der KTM-Aktie, die in den vergangenen zwölf Monaten fast 40 Prozent in die Höhe ging“, heißt es von „Forbes“.

KTM-Boss Stefan Pierer (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
KTM-Boss Stefan Pierer

Aber auch der Wert des Getränkekonzerns Red Bull sei deutlich in die Höhe geschossen, was Mateschitz‘ Privatvermögen gegenüber 2017 um zehn Milliarden Dollar (rund acht Milliarden Euro) erhöhte.

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz (Bild: Adolf Horst Plankenauer)
Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz

Hinter Mateschitz folgen wie schon im vergangenen Jahr Novomatic-Gründer Johann Graf (Platz 186) mit einem geschätzten Vermögen von 8,1 Milliarden Dollar (rund 6,5 Milliarden Euro) sowie die Kaufhaus-Erbin Heidi Horten (Platz 679) mit 3,4 Milliarden Dollar (rund 2,7 Milliarden Euro)

Der Firmengründer des Glücksspielkonzerns Novomatic, Johann Graf (Bild: APA/Novomatic)
Der Firmengründer des Glücksspielkonzerns Novomatic, Johann Graf
Milliardärin Heidi Horten (Bild: APA/GERT EGGENBERGER)
Milliardärin Heidi Horten

Viertreichster Österreicher ist der Immobilienbesitzer Georg Stumpf. Das US-Magazin schätzt sein Vermögen auf 2,9 Milliarden Dollar (rund 2,3 Milliarden Euro). Damit belegt er Rang 822. Andritz-Chef Wolfgang Leitner (Rang 1215), dessen Besitz auf zwei Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) geschätzt wird, habe von einem Anstieg der Aktie sowie Dividendenzahlungen profitiert, so das Magazin. Auch L‘Occitane-Besitzer Reinold Geiger (Platz 1561) stockte sein Vermögen auf 1,5 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro) auf. Einzig der Hongkonger Reeder Helmut Sohmen (Platz 1756) verlor gegenüber 2017 ein wenig Geld, verfügt aber immer noch über ein Privatvermögen von 1,3 Milliarden Dollar (gut eine Milliarde Euro).

Helmut Sohmen (Bild: APA/HOPI-MEDIA/BERNHARD J. HOLZNER)
Helmut Sohmen

Um derart viel Vermögen anzuhäufen, muss man offensichtlich ein hohes Alter erreichen. Fünf der acht reichsten Österreicher sind bereits über 70. Mit 45 Jahren ist Georg Stumpf der Jüngling in der Runde.

Thomas Prinzhorn und Familie Wlaschek nicht mehr auf Liste vertreten
Nicht mehr auf der Liste findet sich der Papierindustrielle Thomas Prinzhorn. „Auch aus der Familie Wlaschek, in der nach dem Tod von Billa-Gründer Karl 2016 die Vermögensverhältnisse offensichtlich weiterhin nicht geklärt sind, findet sich kein Vertreter auf der Billionaires List“, schreibt das Magazin.

Weltweit so viele Milliardäre wie noch nie
Insgesamt sind 2208 Milliardäre auf der diesjährigen Forbes-Liste. Diese haben zusammengerechnet ein Vermögen von 9,1 Billionen Dollar (7,3 Billionen Euro). Das durchschnittliche Vermögen beträgt 4,1 Milliarden Dollar (rund 3,3 Milliarden Euro), laut Forbes ein neuer Bestwert.

Bill Gates (links) und Jeff Bezos (Bild: GETTY IMAGES NORTH AMERICA, AFP, krone.at-Grafik)
Bill Gates (links) und Jeff Bezos

Der reichste Mensch der Welt ist nun Amazon-Gründer Jeff Bezos, der den langjährigen Spitzenreiter Bill Gates vom Thron gestoßen hat. Mit einem geschätzten Vermögen von 112 Milliarden Dollar (90 Milliarden Euro) hat Bezos die 100-Milliarden-Grenze geknackt. Microsoft-Gründer Gates rutschte mit 90 Milliarden Dollar (gut 70 Milliarden Euro) auf Platz zwei ab.

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