"Krone": Frau Dr. Strunz, wie wird das Land in Sachen Neue-Grippe-Impfung vorgehen?
Dr. Claudia Strunz: Die Impfung erfolgt schrittweise: Zuerst werden Gesundheitsberufe geimpft; das sind Ärzte, Pflegepersonal, die Rettung. Dann, zwei Wochen später, sind so genannte Risikogruppen dran: chronisch Erkrankte, Kinder und Schwangere. Erst dann werden alle anderen Impfwilligen versorgt.
"Krone": Gibt es genug Impfstoff?
Strunz: Ja. Da jeder zweimal geimpft werden muss, wurden für ganz Österreich 16 Millionen Dosen bestellt. Es ist also ausreichend Impfstoff vorhanden.
"Krone": Wo kann man sich impfen lassen?
Strunz: Bei der Landessanitätsdirektion, beim Magistrat Graz und den Bezirkshauptmannschaften. Darüber hinaus soll es auch noch weitere Impfstellen geben. Wir stecken da aber derzeit noch in den Planungen.
"Krone": Wie viel wird die Impfung kosten?
Strunz: Zu bezahlen ist nur die Rezeptgebühr.
"Krone": Wie viele Erkrankte gab es bisher in der Steiermark?
Strunz: Insgesamt waren es um die 50, wobei der Krankheitsverlauf in allen Fällen ungefährlich war. Wir hatten keine Schwererkrankten oder gar Todesopfer.
"Krone": Besteht da nicht die Gefahr, dass die Menschen die Neue Grippe auf die leichte Schulter nehmen und gar nicht zur Impfung gehen?
Strunz: Es gibt eine Impfempfehlung des Gesundheitsministeriums für so genannte Risikogruppen. Darüber hinaus besteht aber kein Zwang, keine Impfpflicht. Letztlich muss also jeder selbst entscheiden.
"Krone": Wie lautet Ihr Rat?
Strunz: Man muss sich fragen: Gehöre ich zu einer Risikogruppe? Lebe ich in der Stadt, auf dem Land? Komme ich mit vielen Menschen in Kontakt? Im Zweifelsfall würde ich doch dazu raten, sich impfen zu lassen.
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