Spezielles Schulmodell

Die Olympiasieger der Zukunft

Salzburg
02.03.2018 10:01

Vier der 19 Olympia-Medaillengewinner in Pyeongchang waren Sportler aus Salzburg! Für die Spitzen-Athleten der Zukunft hat sich seit mehr als 30 Jahren das Salzburger Schulsportmodell bewährt, wo die Teenager Training und Matura absolvieren können. 300 Schüler sind jedes Jahr auf dem Weg zur Olympia-Hoffnung.

Anna Veith oder Marcel Hirscher – Salzburger Athleten standen schon immer hoch im Kurs. Auch, weil es mit dem Salzburger Nachwuchskompetenz-Zentrum SSM eine Ausbildungs- und gleichzeitig Trainings-Form gibt, die sich bewährt hat: Leistungssport kombiniert mit Matura – eine duale Karriere.  „Uns freut es natürlich immer, wenn unsere Absolventen Erfolge feiern“, denkt Thomas Wörz, SSM-Geschäftsführer und Sportlicher Leiter, an Sportler wie Ludwig Paischer, Stefan Ilsanker oder Alisa Buchinger. „Bei uns trainieren großartige Talente in verschiedensten Sportarten.“

Konkret aktuell 300 Schüler in 24 Disziplinen, die meisten übrigens aus Salzburg, auch wenn das Interesse mittlerweile aus ganz Österreich zunimmt. Die Teenager zwischen 14 und 19 Jahren können unter drei Schultypen wählen: Dem Sportrealgymnasium in der Akademiestraße, dem Christian Doppler-Gymnasium und der Handelsschule in Salzburg-Lehen.  „Ich wollte als Kind schon Karate-Profi werden“, hat sich etwa Aleksandra Grujic (15) für den schulischen Weg zur Spitzensportlerin entschieden. „Ich habe von Freunden von dieser Möglichkeit erfahren und es gefällt mir sehr“, sagt sie.

Auch für Nadja Ramskogler (17) aus Anif war die Ausbildung quasi vorgegeben: „Seit ich sieben Jahre bin, spiele ich Tennis“, ist Novak Djokovic das große Vorbild. Für Behindertensportler Ludwig Malter (17) aus Golling war dies Thomas Geierspichler: „Er hat mich dazu inspiriert“, konnte der Rennrollstuhlfahrer und Rollstuhl-Basketballspieler bereits zwei Junioren-Medaillen ergattern.  Die Ausbildung ist durchaus anspruchsvoll: Oft eine 60 Stunden-Woche mit Training und Unterricht. Wörz: „Uns ist Persönlichkeitsentwicklung und Gruppendynamik sehr wichtig!“

Die nötige Infrastruktur steht unter anderem am Sportzentrum Mitte in Salzburg-Nonntal zu Verfügung. „Gerade am Schwimm-Sektor hätten wir aber noch Bedarf“, plädiert Union-Präsidentin Michaela Bartel für ein weiteres Hallenbad im Flachgau und hofft auf Unterstützung vom Bund. „Wir helfen unseren Nachwuchssportlern wo wir nur können“, verspricht der Walser Nationalrat und Sportsprecher Stefan Schnöll.

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