Die beiden Brunnen des Jugendstilbauwerks plätschern nun wieder, wobei auf dem ersten Treppenabsatz das einstige Mosaik rund um einen wasserspeienden Fischkopf durch Flusskiesel ersetzt wurde. Der ehemalige Asphalt der Stiege, die mit 58 Stufen elf Höhenmeter überwindet, wurde durch eine historisch-korrekte Waschbetonoberfläche ersetzt. Und auch der Metallbestand wurde komplett überarbeitet.
Alle Arbeiten seien in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt erfolgt, versichert ein Sprecher der zuständigen MA29. So habe man einige nicht authentische Maßnahmen der vergangenen Sanierung rückgängig gemacht, die immerhin schon ein Vierteljahrhundert zurücklag.
Bepflanzung zum Abschluss der Instandsetzung
Den vollkommenen Abschluss dieser architektonischen Zeitreise bildet derzeit eine neue Bepflanzung inklusive automatischer Beregnungsanlage. Ziel ist dabei, einen klareren Blick auf die Architektur der Anlage zu ermöglichen, indem anstelle der früheren Sträucher Blumen angesetzt werden. Nach diesem letzten Schritt ist die Instandsetzung abgeschlossem.
Der Name der Jugendstiltreppe geht übrigens auf den Hof- und Kammermaler Peter von Strudel (1660 bis 1714) zurück, der 1690 neben der Treppe auch den Strudelhof errichten ließ, dessen Nachfolgebau "Palais Strudlhof" bis heute erhalten ist. Das "e" in Strudel ging bei der Namensgebung der Stiege allerdings verloren, als diese von einem Brückenbautechniker der Stadtbaudirektion, Johann Theodor Jaeger, konzipiert wurde. Ihre Eröffnung feierte man am 29. November 1910.
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