6 Mill. Nächtigungen

Kitzbüheler Tourismus-Stammtisch

Tirol
30.01.2018 14:49

Nur wenige Tage nach den 78. Hahnenkamm Rennen hat die Tiroler Fachgruppe Hotellerie die Topunternehmer aus dem Bezirk zum ersten Kitzbüheler Tourismus-Stammtisch versammelt. Für Obmann Mario Gerber steht fest: „Ein regelmäßiger Austausch mit den Praktikern vor Ort ist uns ein wichtiges Anliegen. Dabei wollen wir über die aktuellen Anliegen und Probleme der Branche offen diskutieren.“

Über drei Millionen Nächtigungen zählt der Bezirk Kitzbühel im Winter mit seinen 46.500 Betten. Inklusive Sommersaison sind es rund sechs Mio. Nächtigungen. „Betrachtet man nur den Sommer zählen wir mit 2,9 Mio. Nächtigungen zu den nächtigungsstärksten Regionen in Tirol. Auch das Bettenangebot ist mit 45.100 nahezu gleichauf. Die Positionierung als Ganzjahresurlaubsregion ist absolut richtig“, betont Pletzer.

Fachgruppenobmann Mario Gerber ergänzt: „Kitzbühel zeigt erfolgreich vor, in welche Richtung sich der Tiroler Tourismus entwickeln muss. Große Steigerungen im Winter sind kaum mehr möglich, die Chance liegt vielmehr in einer steigenden Auslastung über das ganze Jahr. Mit Initiativen wie dem Ausbau des Bike-Angebots ist Kitzbühel einmal mehr Vorreiter.“

Die Fachgruppe Hotellerie der Wirtschaftskammer Tirol ist mit 5.000 Mitgliedsbetrieben die größte Interessensvereinigung aller österreichischen Bundesländer. Im Bezirk Kitzbühel gibt es 634 Betriebe. Gerber: „Insgesamt ist der Tiroler Tourismus mit seinen 60.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 8,4 Mrd. Euro eine zentrale Säule des Wirtschaftsstandorts. Dabei werden die Rahmenbedingungen für unsere Branche immer härter.“

Bessere Rahmenbedingungen gefordert

Positiv stimmt den Obmann der Tiroler Hotellerie das neue Regierungsprogramm mit der angekündigten Rücknahme der Umsatzsteuererhöhung von 13 auf zehn Prozent. Auch die Anpassung der Abschreibungszeiträume sowie die Arbeitszeitflexibilisierung sind Dauerbrenner. Für gleiche Spielregeln bei den Onlineplattformen will sich der Fachgruppenobmann einsetzen: „Wir vor Ort werden überreguliert, daneben gibt es einen rechtsfreien Raum für AirBnB und Co. Diese Ungleichbehandlung muss ein Ende haben!“

Ein weiteres Zukunftsthema ist für Gerber die Tourismuswerbung nach innen. „Wir müssen neben dem Gast auch die Einheimischen auf unserem Weg mitnehmen. Das ist eine der Lehren aus der Olympia-Befragung“, fordert Gerber eine eigene Stabsstelle bei der Tirol Werbung.

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