Zwei Jahre bedingt

Jungbauer zündete eigenen Stall an

Kärnten
23.01.2018 18:08

Am Landesgericht Klagenfurt musste sich am Dienstag ein Jungbauer (22) aus dem Gailtal wegen Brandstiftung verantworten. Er hatte im April 2016 nach einem Gasthausbesuch seinen eigenen Stall angezündet. 150 Feuerwehrleute konnten ein Übergreifen der Flammen aufs Wohnhaus und Nachbargebäude verhindern.

Was in der Nacht auf den 12. April 2016 aber wirklich geschehen ist, wird wohl nie restlos aufgeklärt werden können. Erinnerungslücken an den Vorfall, bei dem das Wirtschaftsgebäude lichterloh in Flammen aufgegangen ist, plagen den 22-jährigen Landwirt, der am Dienstag von einem Schöffensenat wegen Brandstiftung verurteilt wurde.

Auch mit den Folgeschäden, die er durch lebensbedrohliche Verbrennungen erlitten hat, wird der Mann sein Leben lang zu kämpfen haben. Und genau diese Verbrennungen seien laut Gutachten darauf zurückzuführen, dass sich der Beschuldigte in unmittelbarer Nähe des Brandherdes und einer explosionsartigen Verpuffung aufgehalten habe.

Belastend auch die Aufzeichnung der damaligen Alarmierung durch die Mutter: Sie sagte aufgeregt, dass ihr Sohn den Stall angezündet habe. Zum Ende des Bandes lässt sie ihren Sohn noch wissen, dass er „do aber an Muards-Schas gebaut“ hätte. Genug für den Schöffensenat: Zwei Jahre bedingt, nicht rechtskräftig.

Christian Spitzer
Christian Spitzer
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