Neuschneemassen

Lawinengefahr: Der Höhepunkt ist erreicht

Österreich
23.01.2018 07:37

Langsam am Abklingen sind die heftigen Schneefälle, die am Montagvormittag im Westen des Landes zur Ausrufung der höchsten Lawinenwarnstufe 5 geführt hatten - zuletzt war das im Jahr 1999 der Fall gewesen. Nach wie vor sind jedoch zahlreiche Orte von der Außenwelt abgeschnitten, im Laufe des Tages könnten jedoch dank der Wetterbesserung einige Straßensperren wieder aufgehoben werden. Dennoch herrscht auch weiterhin akute Lawinengefahr in nahezu ganz Österreich, von Abfahrten im freien Skiraum ist daher dringend abzuraten.

Neuschneemengen von mancherorts über zwei Metern sowie eine Warmfront über Österreich hatte die Lawinengefahr am Montag auf Warnstufe 5 hinaufschnellen lassen. In vielen Regionen habe es bereits mehr geschneit als in den letzten Jahren im gesamten meteorologischen Winter, berichtete ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik.

Zehntausende Urlauber sitzen fest
Gerade im Westen des Landes wurde die weiße Pracht rasch zum Problem: So waren seit der Nacht auf Montag zahlreiche Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten, Zehntausende Urlauber saßen in Tirol und Vorarlberg fest. Von angespannter Stimmung vor Ort jedoch keine Spur – viele der Touristen nutzten den Tag etwa zum Skifahren.

Doch noch am Dienstag bleiben in manchen Orten, die auf dem Straßenweg aufgrund von Lawinensperren nicht zu erreichen sind, Schulen und Kindergärten geschlossen. Obwohl sich im Laufe des Tages die Lawinengefahr langsam herabstufen sollte - am Dienstagmorgen herrschte die allgemeine Warnstufe 4 -, stehen die Helfer der Bergrettung nach wie in Alarmbereitschaft. Zudem sind bei besserem Wetter Erkundungsflüge zur Einschätzung der Lage geplant.

Gesicherte Pisten nicht verlassen!
Denn aufgrund der enormen Neuschneemengen und dem teils starken Wind kann es auch weiterhin zu Lawinenabgängen kommen.

Experten warnten daher davor, die gesicherten Pisten zu verlassen. "Schon ein Skifahrer oder Snowboarder kann eine Lawine auslösen", hieß es seitens der ZAMG. Zudem sollten "die Informationen der Lawinenwarndienste unbedingt beachtet werden".

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