Fassungslosigkeit

Nach Pannenhelfer-Tod: Neue Details

Österreich
02.09.2009 20:17
Fassungslosigkeit und Trauer herrschen in Klagenfurt nach dem tödlichen Verkehrsunfall von Dienstagnacht: Der Arbeiter Beco T. (56) wollte seinem Freund bei einer Autopanne helfen und wurde dabei von einem Lastwagen erfasst und tödlich verletzt. Der Lkw-Lenker - er war stark alkoholisiert - kümmerte sich nicht um das Opfer, sondern raste davon, konnte aber mit Hilfe eines Zeugen gefasst werden.

Gegen 22.30 Uhr ereilte Beco T. der telefonische Hilferuf seines Freundes. Der Kraftfahrer hatte eine Pkw-Panne, den Wagen hatte er noch in die Bushaltestelle in der Pischeldorfer Straße (Bild) rollen lassen und wartete dort auf Hilfe. Beco T. machte sich sofort auf zu seinem Freund: „Der Mann wollte den defekten Wagen abschleppen. Als er die Fahrertür öffnete, um mit seinem Freund zu sprechen, wurde er plötzlich vom herannahenden Lkw erfasst“, schildert Johann Zwetti von der Klagenfurter Verkehrspolizei.

Tödliche Kopfverletzungen
Der 56-Jährige wurde dabei gegen die Windschutzscheibe und dann zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Dabei erlitt der Familienvater schwere Kopfverletzungen, denen er kurz nach seiner Einlieferung ins Landeskrankenhaus Klagenfurt erlag.

Der Lkw-Lenker - ein 33-jähriger Klagenfurter - setzte, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, seine Fahrt in Richtung Stadt fort. Der geschockte Freund des Opfers stoppte sofort einen Autolenker. „Dieser nahm die Verfolgung des Lastwagens auf und teilte unserer Leitstelle via Handy den Standort des Fahrzeuges mit“, so Zwetti. Eine Funkstreife konnte den 33-jährigen Gerüstbauer aus Klagenfurt dann in der Akazienhofstraße festnehmen.

Alkoholisiert und ohne Führerschein
Ein sofort durchgeführer Alkomatentest bei dem Kraftfahrer ergab satte 2,26 Promille. Er besitzt außerdem nicht einmal einen Lkw-Führerschein. Bei den Einvernahmen gab der Unfall-Lenker an, Beco T. nicht gesehen zu haben. Der Klagenfurter erhält eine Anzeige.

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