Blutbad in Kaserne
Indien: Wütender Polizist erschoss vier Kollegen
Ein indischer Sicherheitsbeamter hat in einer Kaserne das Feuer eröffnet und vier seiner Kollegen getötet. Ein fünfter sei bei dem Vorfall in Bijapur im Bundesstaat Chhattisgarh verletzt worden, teilten die Behörden am Sonntag mit. Der Tat war offenbar ein heftiger Streit vorangegangen. Der 35-jährige Schütze sei festgenommen worden, die genauen Umstände würden ermittelt.
Der Vorfall ereignete sich in der CRPF, einer Sondereinheit der indischen Polizei, die vor allem zur Aufstandsbekämpfung eingesetzt wird. Im Bundesstaat Chhattisgarh gibt es regelmäßig Zusammenstöße zwischen maoistischen Rebellen und Sicherheitskräften.
Gewalt in den Reihen von Polizei und Armee kommt in Indien regelmäßig vor. Für Schießereien und Suizide werden unter anderem anstrengende Arbeitsbedingungen, langen Dienststunden, Einsätze weit entfernt von zu Hause und unzureichende Erholungszeiten verantwortlich gemacht.
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