Beide Effekte hängen offenbar zusammen: Bei dieser Rasse seien die dunklen Tiere an und für sich eher größer als die helleren. Dies sei in kühleren Regionen wie St. Kilda deswegen sinnvoll, weil dann das Verhältnis des Körpervolumens zur Wärme abstrahlenden Körperoberfläche größer und damit günstiger ist, schreibt Maloneys Team.Zudem werden Schafe mit schwarzem Fell schneller von der Sonne gewärmt. Klein zu sein, hatte allerdings auch stets einen Vorteil: Man brauchte weniger zum Futtern. Mit dem Klimawandel allerdings habe sich die Gewichtung der Faktoren nun geändert.
Hellere Tiere nun im Vorteil
Wegen der im Schnitt milderen Winter sei es nicht mehr unbedingt notwendig, mit einem möglichst dunklen Fell viel Sonnenwärme "einzufangen". Auch groß zu sein, verliere für die Schafe daher an Bedeutung. Das Gras allerdings wachse weiter nur einige Monate im Jahr, das Futterangebot bleibt daher unverändert - und damit seien die kleineren, helleren Tiere nun eher im Vorteil, erläutern die Forscher. Dass die Körpergröße schwinde, sei auch schon bei anderen Tierarten der nördlichen Hemisphäre beobachtet worden. Wahrscheinlich werde es ähnliche Beobachtungen auch für Tiere mit dunklem Fell geben.
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