10.07.2009 09:36 |

Skylink-Desaster

Rechnungshof will Prüfung starten

Wie erwartet, kommt der Rechnungshof nun offiziell zu dem Schluss, dass er für den Flughafen Wien zuständig ist, und hat daher einen Prüfungsantrag in Sachen Skylink gestellt. Präsident Josef Moser: "Die öffentliche Hand beherrscht das Unternehmen."
Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Das ergäbe sich aus dem Syndikatsvertrag, in dem auch drinsteht, dass der Flughafen einen besonderen öffentlichen Auftrag hat. Die rechtliche Prüfung durch die Rechnungshof-Juristen hat jedenfalls ergeben, dass die Länder Wien und Niederösterreich mit gesamt 40 Prozent (10 Prozent halten die Mitarbeiter, der Rest ist Streubesitz) die Gesellschaft beherrschen. Daher habe die öffentliche Hand dort das Sagen, und der Rechnungshof sei zuständig, erklärt Josef Moser.

Einschaltung des Verfassungsgerichtshofs
Dies habe er dem Vorstand der Flughafen AG mitgeteilt. Sollte sich das Unternehmen verweigern und z.B. dem Rechnungshof nicht die notwendigen Unterlagen zur Verfügung stellen, wird Moser den Verfassungsgerichtshof einschalten. Dieser habe in ähnlichen Fällen (z.B. bei der AUA) schon zugunsten des Rechnungshofs entschieden.

Flughafen Chef Herbert Kaufmann wiederholte, dass er zwar nichts gegen die Prüfung des Rechnungshofs habe, er müsse aber aus aktienrechtlichen Gründen eine Expertise einholen. Nächste Woche könne er sagen, ob man dem Prüfverlangen zustimmen wird.

Der Flughafen Wien ist wegen einer Baukostenexplosion am neuen Terminal in die Schlagzeilen geraten. Der Ausbau wurde vorerst gestoppt. Interne Untersuchungen laufen.

Manfred Schumi, Kronen Zeitung

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?