Die wenigsten Anzeigen gab es in den relativ kleinen Bezirken (350 Einbrüche), Währing mit (479) und Mariahilf (480). Insgesamt wurden in den ersten fünf Monaten in Wien 23.479 Einbrüche angezeigt. Das sind 47 Mal so viele wie im gesamten Burgenland (500) und erheblich mehr als in ganz Niederösterreich, wo bis Ende Mai 6.533 Delikte gemeldet wurden.
Favoriten als Einbrecher-Hochburg
Pro Wiener Bezirk wurden durchschnittlich 1.021 Einbrüche verübt. Diesem Wert entsprechen in etwa die Statistiken für die Innenstadt (1.007), Ottakring (1.080), Brigittenau (985) und Rudolfsheim-Fünfhaus (959). Über dem Durchschnitt liegen die Zahlen vor allem in den Randbezirken in der Osthälfte Wiens: Neben Favoriten weisen die Donaustadt (2.124) und Floridsdorf (1.753) die meisten Einbrüche auf, Simmering ist mit 1.181 Fällen Nummer Acht im Ranking der Anzeigen-Brennpunkte.
Westliche Bezirke weniger gefährdet
Zum Vergleich: Die Bezirke ganz im Westen und Nordwesten - Hietzing, Penzing, Hernals und Döbling - blieben mit je 598 bis 904 Einbruchsanzeigen vergleichsweise verschont. Liesing im Südwesten sticht mit 1.402 Delikten heraus. Über dem Durchschnitt lagen die Zahlen außerdem in den Bezirken Meidling (1.285), Landstraße (1.282) und Leopoldstadt (1.222).
Täter orientieren sich auch an Verkehrsadern
Außerhalb Wiens ist eine deutliche Häufung von Straftaten in Richtung der östlichen Grenzen erkennbar. Vor allem entlang der Hauptverkehrsrouten zum Beispiel nach Bratislava, aber auch in den Regionen rund um Neusiedl oder Eisenstadt schlagen die Einbrecher gerne zu. In Niederösterreich orientieren sich die Täter ebenfalls an großen Verkehrsadern wie der Westautobahn (A1) Richtung Oberösterreich und gehen in Amstetten oder St. Valentin auf Beutezug. Entlang der Straßen nach Neunkirchen, Krems, Gmünd und Hollabrunn häufen sich die Straftaten ebenfalls.
Symbolbild
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