20.06.2009 09:11 |

Doch gefälscht

134-Milliarden-Dollar-Anleihen sind nicht echt

Die vom italienischen Zoll Anfang Juni beschlagnahmten vermeintlichen US-Wertpapiere über 134 Milliarden Dollar (96,2 Milliarden Euro) sind nach Angaben der Regierung in Washington gefälscht. Dies sei eindeutig, sagte ein Sprecher des US-Finanzministeriums am Freitag. "Es handelt sich nicht einmal um gute Fälschungen." Zum Beispiel seien von dieser Art überhaupt nur Anleihen im Wert von 105 Milliarden Dollar im Umlauf. Den Fälschern seien zudem noch weitere Pannen unterlaufen. Nach ersten Zweifeln hatten die italienischen Behörden US-amerikanische Experten in die Prüfung der Papiere eingeschaltet.
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Der Sprecher des US-Finanzministeriums erklärte, die Fälschungen seien wahrscheinlich mit handelsüblicher Foto-Software aus 100-Dollar-Noten hergestellt worden. Ein anderer US-Regierungsvertreter fügte hinzu, die angeblichen Inhaberobligationen sollten aus der Zeit der Kennedy-Regierung während der 60er Jahre stammen. Doch sie zeigten das Bild einer Raumfähre, die das erste Mal 1981 startete. Die Betrüger würden solche gefälschten Bonds mitunter nicht direkt in Bargeld umtauschen wollen, sondern sie als Sicherheit für Kredite nutzen.

Die italienische Finanzpolizei hatte die vermeintlichen Wertpapiere Anfang Juni nahe der Schweizer Grenze im Reisegepäck zweier Japaner gefunden. In den vergangenen zwei Jahren wurden im Großraum Como US-Anleihen im Wert von 800 Millionen Dollar von Ermittlern beschlagnahmt.

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