Böses Fast Food

Stadtkrähen leben ungesünder als Land-Kollegen

Wissenschaft
11.06.2009 14:22
Das Fast-Food-Zeitalter hinterlässt nicht nur bei Menschen Spuren. Auch Krähen bekommen die Auswirkungen zu spüren - zumindest solche, die in der Stadt leben und sich ihr Essen am liebsten aus den Mistkübeln stibitzen. Amerikanische Forscher haben jetzt festgestellt, dass diese Vögel deutlich schlechtere Blutwerte als ihre Artgenossen auf dem Land aufweisen. Außerdem leiden sie unter Wachstumsstörungen.

Ursache für die Mangelernährung ist der geringere Nährstoffgehalt von Fast Food. "Ausgewachsene Vögel können das noch ganz gut verkraften, aber viele Eltern füttern auch ihre Küken mit den gefundenen Speisen. Und das schlägt sich dann in einer schlechteren körperlichen Entwicklung nieder", so Rebecca Heiss von der New Yorker Binghamton-Universität.

Doch warum wählen die Eltern nicht die richtige, klassische Nahrung für ihren Nachwuchs aus? "Krähen sind sehr schlaue Tiere. Deswegen finden sie schnell heraus, wie sie ohne großen Aufwand an Essen kommen. In freier Wildbahn ist das eine enorm hilfreiche Eigenschaft, aber sobald Krähen in der Zivilisation leben, kann diese Bequemlichkeit schlechte Folgen haben", sagt Reed Bowman von der Achbold-Universität in Florida laut der Internetseite newscientist.com.

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