Kritik an Fekter

Leogang gegen Abschiebung eines Nigerianers

Salzburg
29.05.2009 13:50
Die drohende Abschiebung eines 25-jährigen Nigerianers beschäftigt derzeit die Gemeindepolitik von Leogang. Es gebe massive Bemühungen, den Arbeiter zu halten, doch Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) wolle offenbar hart bleiben und den Mann, der seit acht Jahren in Leogang lebt, per Weisung außer Landes bringen lassen.

Leogangs Bürgermeisterin Helga Hammerschmied-Rathgeb (SPÖ) und der bisherige Dienstgeber des 25-jährigen Afrikaners versuchen nun gegenüber dem Innenministerium alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Peter Paul sei sehr gut in der Gemeinde und im Arbeitsleben integriert. Der junge Mann soll kommenden Dienstag aber nach dem Fremdenpolizeigesetz abgeschoben werden. Der Nigerianer hat inzwischen ein Ansuchen nach dem neuen Aufenthaltsrecht gestellt.

Entscheidung nicht nachvollziehbar
Hammerschmied-Rathgeb kann die Vorgangsweise des Innenministeriums im konkreten Fall überhaupt nicht nachvollziehen: "Der junge Mann ist bei uns sehr gut integriert. Er betreut neben seiner Arbeit noch eine ältere Dame, die sich auch um ihn kümmert. Ich verstehe nicht, warum man jemanden abschiebt, der sich in unsere Gemeinschaft gut einfügt und überall beliebt ist", so die Bürgermeisterin in einem Interview mit dem ORF. "Wenn man nun humanitäre Gründe prüft, dann gebe es für sie überhaupt keinen Zweifel, dass er in Leogang bleiben kann und soll."
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