Dänische Wissenschaftler haben eine gentechnisch manipulierte Pflanze entwickelt, die versteckte Landminen aufspüren kann. Die normalerweise grünen Blätter dieser Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) färben sich rot durch Stickstoffdioxid (NO2), das aus vergrabenen Landminen sickert.
Die Pflanze wurden von der kleinen dänischenFirma Aresa zusammen mit der Universität Kopenhagen entwickelt,berichtet das britische Wissenschaftsjournal "Nature" auf seinerInternetseite. Allerdings sei noch nicht ausreichend erforscht,wie sensibel die Pflanze reagiere, erklärte der MolekularbiologeJohn Mundy. Es habe noch keine groß angelegten Feldversuchegegeben.
Die Aussaat der Pflanzen ist den bisherigen Plänenzufolge von Lastwagen aus geplant, für die zunächsteine Schneise durch das jeweilige Minenfeld geräumt werdenmüsste. Sprecher des Dänischen Roten Kreuzes äußertensich begeistert über die bisherigen Forschungsergebnisse.
Pro Jahr bis zu 20.000 Tote Nach UN-Schätzungen sind in 45 Ländernder Welt mehr als 100 Millionen Landminen ausgelegt, durch diepro Jahr 15.000 bis 20.000 Menschen getötet oder verkrüppeltwerden. Das Auffinden und Räumen von Minen gilt als extremaufwendig und teuer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.