Spätestens bei der Jahresabrechnung 2023 wird so mancher eine böse Überraschung erleben.
(Bild: dpa/dpaweb/dpa/Jens Büttner)
Nach der Klage eines Unternehmers hat der Oberste Gerichtshof befunden, dass rund 350.000 Kunden der Wien-Energie in Niederösterreich jahrelang ungerechtfertigte Summen haben zahlen müssen. Diese pochen jetzt auf eine rasche Rückerstattung - von insgesamt 50 Millionen Euro. Niederösterreichische Kunden, die ihren Strom über die Wien Energie beziehen, mussten nämlich auch die - höhere - Wiener Gebrauchsabgabe bezahlen.
"Doch das ist laut Urteil nicht rechtens. Betroffene können jetzt eine Rückerstattung einfordern", sagt VP-Klubchef Klaus Schneeberger. Und nützt die Gelegenheit gleich für eine Verbalattacke auf Josef Leitner von der SP: "Als Konsumentenschutzlandesrat hätte er eigentlich für die Rechte der Bürger kämpfen müssen. Doch seine politische Nähe zum roten Wien dürfte ihm die Sprache verschlagen haben." Zumindest habe er sich in der Causa "auffallend ruhig" verhalten.
Hoffen auf Einlenken des Stromlieferanten Schneeberger verspricht, sich weiter für eine gemeinsame Lösung einzusetzen. Er hofft jetzt auf ein Einlenken des Stromlieferanten. "Die Wien Energie hat sich über die Jahre ein schönes Körberlgeld an unseren Bürgern verdient. Jetzt sollen sie die 50 Millionen Euro wieder zurückgeben!", fordert der Klubchef. In Niederösterreich sind nach ersten Schätzungen rund 350.000 Haushalte sowie 22.000 Firmen betroffen.
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