Ausverkauft war die Halle, die Stimmung ab dem ersten Ton beeindruckend: In Anspielung an die Single "Take Back The City" ließen Snow Patrol zuvor die Fans per Videowall wissen, dass sie sich bei ihren bisherigen Auftritten in Städten wie München und Paris "wie zu Hause" gefühlt haben. "Und jetzt Wien", stand da zu lesen, ehe Sänger Gary Lightbody und seine Kollegen im perfekten Klang loslegten.
Verstärkt durch zwei Gastmusiker
Für die Konzertreise hatte man sich mit einem Gast-Gitarristen aus den USA und Richard Coldburn, dem Drummer von Belle and Sebastian, verstärkt - was den Sound erfreulich dicht machte und den langsameren Stücken viel Dynamik verpasste.
Das Konzert, dirigiert von einem launigen, überdrehten und stimmkräftigen Lightbody, führte durch eine zwölfjährige Bandgeschichte, wobei ältere Stücke dem derzeitigen musikalischen Stand von Snow Patrol angepasst wurden. So verkam die Über-Ballade "Chasing Cars" nicht zum akustischen Lamentieren, sondern zur kraftvollen Bombast-Hymne mit dominierendem Schlagzeug.
Optik wie Akustik passte perfekt zusammen
Stark auch die stylische Bühne mit gediegenem Licht und dramaturgisch richtig eingesetzter Videowall. Hier passte Optik wie Akustik perfekt zusammen. U2 haben auf ihrer Stadiontournee mit Snow Patrol als Vorgruppe ordentlich Konkurrenz. Beim Donauinselfest kann man sich von den Qualitäten von Lightbody und Co. noch einmal in Wien überzeugen.
von Wolfgang Hauptmann (APA)
Fotos: Andreas Graf
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