Open-Air-Spektakel

AC/DC brachten des Happel-Stadion zum Beben

Wien
25.05.2009 10:03
Sie haben bisher mehr als 200 Millionen Alben weltweit verkauft und gehören seit 35 Jahren zu den größten Rockbands der Welt: Die Rede ist von der australischen Hardrock-Legende AC/DC. Am Sonntagabend hat die Kult-Truppe um die Brüder Angus (im Bild rechts) und Malcolm Young im Zuge ihrer aktuellen Welttournee im mit 50.000 Fans ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion gastiert, wo sie die Songs ihres aktuellen Albums "Black Ice" und jede Menge alter Hits zum Besten gaben.

Um Punkt 21 Uhr ließen die Rock-Dinosaurier aus Down Under das Happel-Stadion erbeben und via Video den "Rock'n'Roll Train" (so der Titel des Openers) in die Fußball-Arena einfahren. Die in die Jahre gekommenen Herren von AC/DC machten ihrem Bandnamen alle Ehre, standen von Beginn an unter Strom und ließen es so richtig krachen.

Leadgitarrist Angus Young (54), das Rumpelstilzchen des Aussie-Rocks, hüpft und sprintet wie eh und je in seiner obligaten Schuluniform - kurze Hose, Jacket, weißes Hemd, Krawatte und Schirmkappe - über die Bühne und drosch wie ein Berserker in die Saiten. Neben ihm ist nur noch Sänger Brian Johnson (links im Bild), der schon 61 Lenze zählt, in Bewegung, der Rest des Quintetts hält sich während des gesamten Konzerts dezent im Hintergrund.

Bilder von der AC/DC-Show in der Infobox!


Schon nach den ersten Songs hielt es das Publikum auf den Rängen nicht mehr auf den Sitzen, erster großer Jubel brandete beim Klassiker "Back In Black" auf. Neben fünf Songs vom aktuellen, im Oktober des Vorjahres erschienenen Albums "Black Ice", hat der Rest des Materials knapp 30 oder mehr Jahre auf dem Buckel, und stammt aus den Jahren 1976 bis 1981 - den erfolgreichsten der Band. Einzige Ausnahme: die Hitsingle "Thunderstruck" von der 1990 veröffentlichten LP "The Razors Edge".

Alle alten Hits gespielte
Natürlich waren alle Hits der Känguru-Metaller zu hören: "Hells Bells", "Shoot To Thrill", "You Shook Me All Night Long", "T.N.T" und "Whole Lotta Rosie" brachten das Publikum zum Toben und zum Mitsingen. Während des blusigen "The Jack" lieferte Angus Young dann die obligate und viel umjubelte Stripeinlage (die allerdings bei der Unterhose endete).

Nach knapp zwei Stunden an einem lauen Frühsommerabend gibt es dann auch noch zwei Zugaben: Mit dem Klassiker "Highway To Hell" und "For Those About To Rock (We Salute You)" samt Bühnenfeuerwerk verabschiedeten sich AC/DC vom begeisterten Wiener Publikum.

Fazit: Ein lautstarkes Spektakel der Extraklasse mit Nostalgie-Charakter. Einziger Minuspunkt: Der Sound. Denn obwohl sich Sänger Brian Johnson die Seele aus dem Leib sang, konnte er sich streckenweise nicht gegen das Phon-Gewitter seiner Bandkollegen durchsetzten.

von Wilhelm Eder
Fotos: Andi Graf

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