„Unsere Tochter war ein so kreativer Mensch, ein Genie“, versuchen die Eltern eine Erklärung dafür zu finden, dass trotz der Erfolge ihrer Gruppe „Social Impact“ die Angst vor dem Versagen von Tag zu Tag gewachsen sei: Burnout! Schlaflosigkeit! Bei der Linz09-Pressekonfernez in der Hafenhalle am 12. Mai wirkte die Projektleiterin übermüdet, wortkarg und unkonzentriert. Obwohl keine der 42 provokant-subversiven Messekojen samt einem Schießstand auf die globale Marktwirtschaft kritisiert wurde, verschwand die Gestalterin ohne Handy.
Eine Fahndung nach der Mutter eines 13-jährigen Buben blieb erfolglos. Der Vater und Kollege sowie alle mitarbeitenden Künstlerfreunde eröffneten am 14. Mai in größter Sorge die nur viertägige Ausstellung, die zeigen sollte, „dass Widerstand auch Spaß machen kann“. Am Christi-Himmelfahrts-Tag wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr: Die Leiche der Vermissten wurde in Ottenstein gefunden, ein Fremdverschulden ist ausgeschlossen.
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