Google-Konkurrenz

“Kumo” soll nächste Woche vorgestellt werden

Web
20.05.2009 14:53
Microsofts Live Search war bislang kein großer Erfolg beschieden. Seit geraumer Zeit arbeitet man daher hinter verschlossenen Türen an einer neuen Internetsuche namens "Kumo", die seit Anfang März intern getestet wird. Auf der "D: All Things Digital"-Konferenz des Wall Street Journal soll die Suche nun angeblich erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Ersten Angaben von Microsoft zufolge soll "Kumo" eine effektivere und schnellere Suche im Web ermöglichen und sogar ganze Sätze und Verbindungen zwischen Wörtern erkennen. "Wir glauben, wir können eine bessere und nützlichere Suche anbieten – eine Maschine, die nicht nur beim Suchen hilft, sondern bei der Lösung von Problemen", hatte Live-Search-Manager Mike Nichols nach Bekanntwerden der internen Tests Anfang März gesagt.

Außerdem hat der Softwarekonzern in "Kumo" einige neue Technologien integriert, die die Treffer für den Nutzer besser vorsortieren und damit zu schnelleren Ergebnissen führen sollen. Allerdings arbeiten auch die Konkurrenten Google und Yahoo! an ähnlichen Verbesserungen, um die Suchtreffer übersichtlicher zum Beispiel in Text, Bilder, Videos oder Foren-Einträge vorzusortieren. Auch Know-how des von Microsoft im vergangenen Sommer übernommenen Such-Spezialisten Powerset - wie die semantische Suche - sollen nun zur Anwendung kommen.

Microsoft hatte zuletzt verstärkt in Europa seine Investitionen in neue Suchtechnologien ausgebaut. Für "Kumo" plant das Unternehmen dem "Wall Street Journal" zufolge eine breit angelegte Werbekampagne. Aber auch eine mögliche Partnerschaft mit Yahoo! sei immer noch eine Option, hieß es. Auf der "D: All Things Digital"-Konferenz im kalifornischen Carlsbad wird neben Microsoft-Chef Steve Ballmer auch Yahoo!-Chefin Carol Bartz als Rednerin erwartet.

Mit "Kumo" unternimmt Microsoft einen neuen Versuch, Google im Bereich der Internetsuche wertvolle Marktanteile abzujagen. Einer aktuellen comScore-Erhebung zufolge wurden im vergangenen Monat 64,2 Prozent aller Suchanfragen in den USA über Google getätigt. Auf Platz zwei der beliebtesten Suchmaschinen folgte Yahoo! mit 20,4 Prozent. Nur 8,2 Prozent der User versuchten hingegen über Microsofts Live Search Antworten auf ihre Anfragen zu finden.

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