Nachdem der 35-Jährige seinen Vater - der übrigens auch Polizist war - und seinen Onkel mit einem Gewehr erschossen hatte, setzte sich der Mann ins Auto und fuhr in den Nachbarort Fürnitz, um in einem Wirtshaus "weiterzumachen". "Jetzt haatz ich diese A...löcher nieder!“, so der Amokläufer. "Nur Frauen und Kinder hätte ich am Leben gelassen!" 50 Patronen hatte der Täter dabei, um seinen schrecklichen Plan in die Tat umzusetzen.
"Ich wollte alle anwesenden Lokalgäste und den Besitzer erschießen. Diese ganzen Alkoholiker aus den Gemeindebauten haben mich schon öfter beleidigt. Ich wollte sofort einen Schuss auf den von mir aus links gesehenen Lokalbesucher abgeben", sagte der Täter nach seiner Verhaftung zu einem Ermittler.
Villacher von Gästen beleidigt
Immer wieder sollen die Wirtshausgäste zuvor den 35-Jährigen, der wiederholt in psychiatrischer Behandlung war, beleidigt und als Homosexuellen bezeichnet haben, weil er bei seinem Onkel in einem Gemeindebau gelebt hatte. Die Fürnitzer hatten Glück, denn als der Schütze auf den ersten Gast zielte und abdrückte, löste sich kein Schuss. "Die Waffe war beim Doppelmord beschädigt worden", so ein Ermittler. Kurz darauf kam es zur Verhaftung.
Wäre Doppelmord zu verhindern gewesen?
Fakt ist, dass die beiden Mordopfer noch leben könnten. Nur zwei Tage vor der Tat hatte eine Ärztin gegenüber Polizisten erklärt, dass der 35-Jährige eingeliefert gehöre. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Der Finkensteiner hatte ein ständig mit fünf Schuss geladenes Gewehr in einem Schrank in seinem Zimmer im Elternhaus versteckt - "um es im schlimmsten Fall einsetzen zu können!"
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