An die Aktion waren das Bundeskriminalamt, das Landeskriminalamt Niederösterreich, das Stadtpolizeikommando Schwechat, das Landeskriminalamt Vorarlberg und das Landespolizeikommando Wien eigebunden, gab die Sicherheitsdirektion am Dienstag bekannt
Der Hauptverdächtige, ein 32 Jahre alter Nigerianer der in Wien lebt, hat bereits ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Er hat die Schleppungen teilweise selbst durchgeführt, durchführen lassen oder organisiert. Auch mittels Scheinehen wurden Personen in diverse Länder geschleust. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt veranlasste in den Wohnungen der Tatverdächtigen Hausdurchsuchungen. Dabei fanden die Beamten umfangreiches Beweismaterial.
"Es gibt weitere Mittäter rund um Österreich, dahingehend ermitteln wir noch", sagte Herbert Poimer vom Kärntner Landeskriminalamt. Die Asylwerber wurden hauptsächlich mit dem Flugzeug transportiert, am jeweiligen Zielort angekommen erhielten sie entweder die Dokumente des Haupttäters oder von Personen aus dessen Freundeskreis. "Er hat quasi geschaut, welches Foto zu welcher Person passt", so Poimer. Ein Dokument schlug mit 500 Euro zu Buche, eine Scheinehe war zwischen 5.000 und 15.000 Euro zu haben.
Symbolbild
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